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2020-11-27T14:23:03+01:00

Die
Operation im Detail:
Nach Überprüfung der Durchblutung und der Hautverhältnisse am Fuß
wird der Patient in Rückenlage gelagert. Nach Einleitung der Narkose (in der
Regel Vollnarkose) und ggf. Anlage eines sogenannten Fußblocks zur
postoperativen Schmerztherapie wird eine sogenannte Blutleere des zu
operierenden Beines angelegt. Dazu wird nach Kompression des Beines mit einer
Rollmanschette eine pneumatische Oberschenkelmanschette geschlossen. Im Bein
besteht nun für die Operationszeit eine relative Blutleere.

Es erfolgen dann:

  • ein Hautschnitt über dem Zehenmittelgelenk mit Ausschneidung des
    Hühnerauges bzw. der Beschwielung
  • Darstellung der Strecksehne und
    Spaltung in Längsrichtung
  • Eröffnen der Gelenkkapsel und Darstellung des Gelenkes
  • Herauslösen des Grundgliedköpfchens
  • Abtragen von ca. 1/5 der Grundgliedlänge
    mit einer Säge
  • Einbringen eines Drahtes in den Zehenknochen, um
    den Zeh in Korrekturstellung zu stabilisieren
  • Röntgenkontrolle

Naht der Kapsel, der
Strecksehne und schichtweiser Wundverschluss. Steriler Verband,
elastokompressive Wickelung, Öffnen der Blutleere, Anlage eines
Vorfußentlastungsschuhs. In aller Regel erfolgt eine sogenannte perioperative
Antibiotikaprophylaxe, das heißt eine einmalige intravenöse Antibiotikagabe zur
Operation.

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