Risiken der Operation bei cervikalem Bandscheibenvorfall: Prinzipiell gibt es 2 unterschiedliche Arten, cervikale Bandscheibenvorfälle zu operieren. Bei sehr lateral (seitlich) gelegenen Bandscheibenvorfällen, die eine einzelne Nervenwurzel bedrängen, kann eine so genannte Foraminotomie von hinten durchgeführt werden. Risiken bei solch einer Operation sind extrem selten eine Verletzung des Rückenmarks und der Nervenwurzel und – wie bei allen Operationen – die Gefahr der Wundinfektion.
Bei breitbasigen cervikalen Bandscheibenvorfällen wird von vorn operiert. Dabei besteht das sehr geringe Risiko von Verletzungen der großen Halsgefäße und Nerven, Verletzungen der Luftröhre und der Speiseröhre im Bereich des Zugangsweges. Bei der Operation kann das Rückenmark theoretisch verletzt werden. Durch die Vorgehensweise unter dem Mikroskop und mit feinsten Instrumenten ist dies allergrößte Seltenheit. Bei jeder Operation besteht ein geringes Risiko von Nachblutungen im Bereich des OP-Gebietes.
Risiken der Operation bei cervikaler Spinalkanalstenose: Bei der Operation der cervikalen Spinalkanalstenose wird ebenfalls der ventrale (vordere) Zugang gewählt, mit den gleichen Risiken wie beim breitbasigen Bandscheibenvorfall.