Grund der Operation: Ein Leistenbruch sollte grundsätzlich operiert werden, eine sofortige notfallmäßige Behandlung ist allerdings selten und nur bei akuter Einklemmung notwendig; ansonsten ist der Operationstermin planbar und abhängig von den Beschwerden des Patienten. So kann ein Leistenbruch, der keine Schmerzen verursacht und nur zufällig entdeckt wird, innerhalb von Monaten operativ versorgt werden, bei mäßigen bis diskreten Schmerzen sollten nur Tage oder Wochen bis zur Leistenbruch OP vergehen. Ein Leistenbruch, der jedoch akute Schmerzen verursacht, muss sofort operiert werden, da es sonst zu Gewebsuntergang durch Einklemmung kommen kann.
Ziel der OP: Ziel der Leistenbruch OP ist die schnelle und schmerzfreie körperliche Vollbelastung.
Entscheidung für die Leistenbruch OP: Prinzipiell sollte wie oben beschrieben jeder Leistenbruch operativ behandelt werden, da es durch plötzliche Einklemmung von Darm– oder Netzanteilen innerhalb kürzester Zeit zu einer lebensbedrohlichen Situation kommen kann. Je nach Alter und Allgemeinzustand des Patienten und jeweiliger Krankengeschichte mit Nebenerkrankungen und Voroperationen kommen die verschiedenen Operationsverfahren zum Einsatz. Der Operateur sollte ein ausgewiesener Hernienspezialist sein und muss alle diese verschiedenen OP-Techniken beherrschen, um dann individuell für den Patienten das geeignete Verfahren auswählen zu können.