Jeder operative Eingriff stellt ein gewisses Risiko dar. Bei
stark übergewichtigen Patienten ist das übliche OP- sowie eventuell Narkose-Risiko
nochmals erhöht. Deshalb sollte alles getan werden, um die Operation so sicher
wie möglich durchzuführen.
Das Arzt-Patienten-Gespräch und die Wahl des richtigen
Arztes: Die Magenballon-OP sollte nur von ausgewiesenen und auf diesem Gebiet
erfahrenen Fachärzten durchgeführt werden. Typische Spezialisten für den
Eingriff sind zum Beispiel Fachärzte für Adipositaschirurgie.
Ein ausführliches Gespräch zwischen Arzt und Patient im
Vorfeld der Operation ist obligatorisch. Hier können soweit möglich auch
Alternativen aufgezeigt, Risiken und Heilungschancen erläutert werden. Gerade
bei der Adipositas-Therapie ist zudem die interdisziplinäre Zusammenarbeit
zwischen verschiedenen Experten wichtig. So haben viele Fachärzte engen Kontakt
zum Hausarzt und können beispielsweise auch Therapeuten oder andere Experten
für die begleitende Gewichtsabnahme nennen.
Tests und Voruntersuchungen: Je nach Ausgangssituation
können verschiedene Voruntersuchungen durchgeführt werden. Hierdurch soll das
Operationsrisiko so gering wie möglich gehalten werden. Obligatorisch bei einer
Vollnarkose ist auch ein Vorgespräch mit dem Facharzt für Anästhesie, der die
Narkose individuell auf den Patienten/die Patientin abstimmt.
Übliche Vorsorgemaßnahmen und weitere Hinweise: Für das
Einsetzen des Magenballons ist absolute Nüchternheit erforderlich. Daher darf
für etwa zwölf Stunden vorab weder gegessen noch getrunken werden. Ebenfalls zu
meiden sind blutverdünnende Medikamente und Alkohol; medizinisch notwendige
Arzneimittel dürfen natürlich nicht eigenhändig abgesetzt werden.