Brachytherapie bei Prostatakarzinom – Diagnose von Prostatakrebs

Unter dem
Begriff Brachytherapie werden Behandlungsmethoden zusammengefasst, die unter
anderem bei einem Prostatakarzinom (Prostatakrebs) zum Einsatz kommen können.
Prostatakrebs gehört zu einer der häufigsten Krebserkrankungen bei Männern und
tritt in den allermeisten Fällen zwischen dem 40. Und dem 80. Lebensjahr auf.
Prostatakrebs gilt als besonders heimtückisch, da er in frühen Stadien meist
keinerlei Beschwerden macht und deshalb mitunter zu spät erkannt wird.
Regelmäßige Untersuchungen beim Urologen, wie von den Gesundheitsorganisationen
empfohlen, sind daher eine wichtige Vorsorgemaßnahme gegen die gefährliche
Erkrankung. Dabei tastet der Arzt die Prostata ab, um eventuelle Vergrößerungen
zu erkennen. Zusätzlich können Ultraschall sowie der spezielle PSA-Test zum
Einsatz kommen. Bei entsprechendem Verdacht auf eine vergrößerte Prostata
stehen dann weitere Verfahren wie die Gewebeprobe zur Wahl. Hierdurch wird
unter anderem geprüft, ob es sich um eine gutartige Vergrößerung oder um ein
bösartiges Prostatakarzinom handelt.

Brachytherapie:
Behandlungsmöglichkeiten

Die Brachytherapie stellt eine
besondere Form der Bestrahlung vor. Dabei werden die betroffenen Körperpartien,
in diesem Fall also die Prostata, aus sehr kurzer Entfernung mit radioaktivem
Material bestrahlt. Die Brachytherapie wird auch als interne Strahlentherapie
bezeichnet und seit vielen Jahrzehnten bei unterschiedlichsten Erkrankungen
angewandt. Für die Bekämpfung von Prostatakrebs kann die Therapie einzeln oder
in Kombination mit anderen Behandlungsmethoden, beispielsweise einer
Chemotherapie oder einer externen Strahlentherapie, durchgeführt werden. Dabei
werden zahlreiche Hohlnadeln im Bereich der Prostata positioniert und
anschließend mit genau dosiertem, radioaktiven Jod „gefüllt“. Dieser Vorgang
wird im Rahmen der Krebstherapie mehrmals wiederholt, wobei bestimmte Abstände
zwischen den einzelnen Sitzungen eingehalten werden müssen. Die Behandlung
erfolgt stets in enger Absprache und Zusammenarbeit von Urologen, Radiologen
und Onkologen.