Epiretinale Gliose / Vitrektomie / Glaskörperentfernung

Die Epiretinale
Gliose
ist auch als Macular pucker bekannt. Es handelt sich hierbei um eine
Gliose im Auge. Bei der Gliose kommt es zu einer vemehrten Ansammlung
sogenannter Gliazellen im Gewebe. Die genaue Ursache für das Auftreten einer
Epiretinalen Gliose im Auge bzw. an der Grenze zwischen Glaskörper und Netzhaut
kann nicht immer ganz geklärt werden. Eine Gliose ohne erkennbare Ursache wird
auch als idiopathisch bezeichnet. Darüber hinaus kann diese Erkrankung durch
eine Verletzung am Auge, beispielsweise während eines operativen Eingriffs, oder
durch andere Augenerkrankungen hervorgerufen werden.

Diagnose der Epiretinalen
Gliose

Die Gliose im Auge wird nicht immer sofort erkannt.
Leichtere Formen machen nicht unbedingt Beschwerden. Gleichzeitig können die
Symptome aber auch sehr stark ausfallen – und beispielsweise Sehstörungen mit
Verzerrungen bis hin zur Ablösung der Netzhaut umfassen. Bei entsprechendem
Verdacht wird der Augenarzt daher zunächst eine Augenspiegelung durchführen.
Weil die Erkrankung zum einen Ähnlichkeiten mit anderen Erkrankungen des Auges
aufweist und zum anderen selbst auf zusätzliche Krankheiten hinweisen kann, ist
eine genaue Differenzialdiagnose so besonders wichtig.

Behandlung der Epiretinalen Gliose / Vitrektomie /
Glaskörperentfernung

Ob die Epiretinale Gliose operativ behandelt werden
muss oder nicht, entscheidet der behandelnde Arzt. Der entsprechende Eingriff
wird als Glaskörperentfernung, Vitrektomie oder Peeling-OP bezeichnet und
stellt die einzige Möglichkeit zur Entfernung einer Gliose im Auge dar. Während
der Behandlung werden die überschüssigen Gliazellen so präzise wie möglich vom
Glaskörper abgetrennt und entfernt. Die Operation wird in der Regel unter
Vollnarkose durchgeführt. Zu den wichtigsten Risiken gehören Komplikationen wie
Infektionen. Außerdem ist es möglich, dass der gewünschte Behandlungserfolg,
also unter anderem die Verbesserung des Sehvermögens nicht eintritt.