COPD – Medizinisches Glossar

Die Abkürzung COPD steht für chronic obstructive pulmonary
disease, zu Deutsch: die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung. Streng
genommen handelt es sich hierbei nicht um eine einzelne Krankheit, sondern um
einen Sammelbegriff für verschiedene, ähnliche Krankheiten. Allen gemein ist,
dass sie chronisch sind und die Atemwege betreffen. In einer strengeren
Definition wird auch lediglich die chronisch obstruktive Bronchistis als COPD
bezeichnet.

Entstehung und Symptome der COPD

Chronisch obstruktive Erkrankungen der Lunge können sich
vielfältig äußern. Typisch sind Husten mit Auswurf und Atembeschwerden
besonders unter Belastung. Der Husten ist meist morgens am stärksten. Zu den
häufigsten genannten Ursachen zählt das Rauchen, deshalb werden COPD
Erkrankungen umgangssprachlich auch als „Raucherhusten“ bezeichnet. Daneben
können aber zahlreiche weitere Faktoren eine Rolle bei der Entstehnung spielen,
von genetischer Vorbelastung bis hin zu psychischen Beschwerden und Stress. Auch
akute, nicht ausgeheilte Entzündungen der Atemwege können unter Umständen zu
chronischen Beschwerden führen oder die Entstehung einer Erkrankung
begünstigen.

Diagnose und Behandlung der COPD-Erkrankung

Betroffene leiden unter typischen Beschwerden, so dass der
Arzt meist bereits einen Anfangsverdacht haben kann. Zu den üblichen
Diagnosemaßnahmen zählt insbesondere der Lungenfunktionstest. Je nach dessen
Ergebnis kann die Erkrankung in verschiedene Stadien eingeteilt werden.

Eine möglichst frühzeitige Diagnose und entsprechend
Behandlung ist wichtig, da COPD fortschreiten und im schlimmsten Fall sogar
tödlich enden kann. In jedem Fall ermöglicht eine frühzeitige Behandlung, dass
die Krankheit weniger schnell voranschreitet und eventuell auch weniger stark
ausgeprägt wird. Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad und der
Ausgangssituation. Raucher beispielsweise sollten ihren Nikotinkonsum möglichst
aufgeben. Je nach Ausprägung ist zudem eine medikamentöse Behandlung ratsam. In
speziellen COPD-Schulungen können Betroffene lernen, besser mit der Erkrankung
umzugehen. Dabei stehen auch zum Beispiel Entspannungsübungen auf dem Programm.