Operationen sind heutzutage gang und gäbe und können sicherer denn je durchgeführt werden. Die Entwicklung in der Medizin ist enorm und beeindruckend. Nichtsdestotrotz bleibt es ein Eingriff, dessen Ausgang nie zu 100 Prozent vorausgesagt werden kann. Das Risiko ist zwar vor allem bei Routineoperationen gering, an der Tatsache ändert sich aber nichts. Außerdem muss unterschieden werden, ob der Eingriff notwendig oder auf einen ästhetischen Grund zurückzuführen ist. Letzteres wird auch gerne als Schönheitsoperation bezeichnet. In beiden Fällen gibt es aber eine Gemeinsamkeit, hohe Kosten. Das wird einem bei medizinisch erforderlichen Eingriffen gar nicht bewusst, da diese von der Krankenkasse beziehungsweise von der Krankenversicherung übernommen werden. Man hat mit den Zahlen also quasi nichts zu tun, bei Schönheitsoperationen sieht es anders aus. Diese müssen selbst bezahlt werden und können unter Umständen teurer als ursprünglich geplant ausfallen. Nämlich dann, wenn Komplikationen und dementsprechend Folgekosten auftreten. Auch diese müssen selbst getragen werden, außer man hat eine Folgekostenversicherung.
Im Fokus stehen ausschließlich ästhetische Eingriffe
Notwendige Operationen inklusive mögliche Komplikationen sind durch die Krankenkasse gedeckt. Man muss sich also um Folgekosten keine Sorgen tragen. Diesen „Luxus“ gibt es bei Schönheitsoperationen nicht, sie sind grundsätzlich zur Gänze selbst zu tragen. Im besten Fall ist es mit dem eigentlichen Eingriff getan (zum Beispiel will man sich die Nase korrigieren lassen), im schlechtesten Fall treten unvorhersehbare Komplikationen auf. Sie belasten nicht nur die Nerven, sondern auch das Bankkonto.
Um genau vor solchen Folgekosten bei ästhetischen OPs geschützt zu sein, empfiehlt sich der Abschluss einer Folgekostenversicherung. Sie kommt dafür auf und man ist finanziell abgesichert, wenn es zu Problemen nach oder während der Schönheitsoperation kommt.
Die Leistungen sind dem Versicherungsvertrag zu entnehmen
Wie bei Versicherungen üblich, gibt es auch in dieser Kategorie verschiedene Anbieter. Die großen Versicherer gehören aber in der Regel nicht dazu, da sie die Folgekostenversicherung meist gar nicht als optional abschließbare Zusatzversicherung im Angebot haben. Unseriös sind Folgekostenversicherungen dadurch aber natürlich nicht, stattdessen sind die Anbieter einfach nur nicht so bekannt.
Um einen Überblick über die Leistungen zu haben, muss der Versicherungsvertrag durchgelesen werden. Auch hier sind Unterschiede nicht ausgeschlossen, so gut wie immer sind aber stationäre Aufenthalte und Infektionen enthalten.
So ist der typische Ablauf einer Folgekostenversicherung
Im Regelfall wird eine Folgekostenversicherung dann abgeschlossen, wenn eine Schönheitsoperation geplant ist. Das kann sowohl eine Brustvergrößerung als auch eine Fettabsaugung sein. Sind alle schriftlichen Erledigungen abgeschlossen und gilt die Versicherung, dann ist man vor Folgekosten geschützt. Bei der Dauer des Schutzes kommt es auf den Anbieter und auf den Vertrag an, denn während die finanzielle Sicherheit bereits während der OP greift, gibt es im Anschluss große Unterschiede. Man kann sowohl für ein Jahr als auch für sechs Jahre abgesichert sein. Den richtigen Zeitraum zu finden ist nicht immer ganz einfach, denn Gesundheitsprobleme oder Komplikationen können auch Monate oder Jahre später noch auftreten.
Ein Geheimtipp ist, dass der behandelnde Arzt auf das Thema Folgekostenversicherung angesprochen werden sollte. Kliniken und Chirurgen können einem in der Regel nicht nur detailreiche Auskünfte geben, sondern sie arbeiten oft mit zuverlässigen und seriösen Anbietern zusammen. Man ist also im wahrsten Sinne des Wortes auf der sicheren Seite.