Es gibt vielfältige Gründe für eine Nasenkorrektur. Dem oft oberflächlich wirkenden Wunsch nach einer liegt ein Leidensweg des Patienten zugrunde.
Einige Patienten benötigen eine Nasenkorrektur aus medizinischen Gründen, weil etwa die Nasenscheidewand schief ist. Oft sprechen aber keine medizinischen Gründe für eine OP, der Patient leidet einfach unter seinem Aussehen, das nicht seinem eigenen Bild von Schönheit entspricht. Dieser Leidensdruck kann enorm werden, gutes Aussehen steigert das Selbstbewusstsein und gibt den Menschen das Gefühl, sich selbst verwirklichen zu können.
Nasen OP Methoden
Je nachdem, welcher Teil der Nase korrigiert werden soll, kommen verschiedene Operationsmethoden zum Einsatz.
Grundsätzlich kann der Chirurg aus zwei Methoden wählen: der geschlossenen oder der offenen Nasenkorrektur.
Bei den geschlossenen Nasen OP Methoden erfolgt der Eingriff durch die Nasenlöcher. Hierbei können beispielsweise Knorpel entfernt oder ein Höcker abgetragen werden. Der Vorteil dieser Methode ist, dass hinterher kein Narben zu sehen sind.
Bei der offenen Nasenkorrektur wird ein Schnitt entlang des Nasenstegs vorgenommen, um das Naseninnere besser zu erreichen. Dies wird etwa gemacht, wenn die Nasenscheidewand besser erreicht werden muss oder die Nasenspitze versetzt werden soll.
In manchen Fällen müssen weitere Schnitte an der Nasenwurzel oder am Nasenflügel vorgenommen werden, um beispielsweise das obere Nasenbein zu durchtrennen.
Kosten und Ablauf einer Nasen OP
Der Ablauf einer Nasen OP Berlin richtet sich danach, welche Korrektur Sie vornehmen lassen möchten.
Zunächst wird Ihr Chirurg Sie in einem Gespräch über die Risiken und die Operationsmethode aufklären.
Während der OP können Knochen durchtrennt und neu positioniert werden, Knorpel und Weichteile entfernt oder sogar neue Knorpel aus Ihrem Körper in der Nase positioniert werden. Hierfür entnimmt der Chirurg zumeist Knorpel aus Ihren Ohren. Auch Implantate aus Kunststoff können eingefügt werden, um etwa die Nasenspitze zu modellieren. Nasenhöcker werden abgefräst, um ein glatteres Erscheinungsbild zu erhalten.
Nach der Nasenkorrektur verschließt der Chirurg die Zugänge mit feinsten Nähten. Danach wird eine Tamponade gelegt, die Nachblutungen stillt. Bei einer OP ohne Durchtrennung von Knochen legt der Chirurg einen Tapeverband an, der die Nase für eine Woche stabilisiert. Wurden Knochen durchtrennt, stützt ein Gips die Nase für zwei Wochen. Wenn der Chirurg die Nasenscheidewand begradigt hat, legt er Silikonplättchen ein, die die Scheidewand von innen stützen.
Nach der OP müssen Sie für eineinhalb Monate so häufig wie möglich eine Schiene tragen, besonders nachts. Die meisten Chirurgen verwenden heutzutage selbstlösende Fäden, die innerhalb von zwei Wochen verschwinden.
Nach der OP können Sie für einen bis drei Monate lang keine Brille tragen, sodass Kontaktlinsen hier eine gute Alternative sind. In den ersten Tagen nach der OP ist die Nase verfärbt und geschwollen, dies ist normal. Schminken Sie die Nase jedoch nicht, um die Wundheilung nicht zu gefährden. Sport ist für etwa vier Wochen verboten, das gilt auch für die Hitze in der Sauna und niesen sollten Sie durch den Mund.
Das endgültige Resultat ist je nach OP Methode nach etwa sechs Monaten erkennbar.
Die Rhinoplastik ist in der Regel eine Eigenleistung, die keine Krankenkasse übernimmt. Je nach Aufwand der OP und abhängig vom durchführenden Chirurgen müssen Sie mit Kosten von rund 5.000 Euro rechnen. Eine Nasenspitzenkorrektur ist ein kleinerer Eingriff, der mit etwa 3.500 Euro zu Buche schlägt.
Eine Ausnahme bildet die Nasenscheidewandkorrektur, die häufig mit Atemproblemen und Schnarchen einhergeht. In eindeutig medizinisch indizierten Fällen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen solche Operationen.