Wenn man die ganze Zeit über die Arbeit nachdenken muss – auch in der Freizeit, kann die Suche nach Entspannung zu einer unfassbar großen Herausforderung werden. Schließlich kann man sich zum Beispiel nicht ordentlich regenerieren, wenn der Geist nicht zur Ruhe kommen kann, was sich unter anderem auf die Schlafqualität auswirken kann. Wenn diese leidet, kann das unter Umständen in körperlichen Folgen resultieren. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass man das Problem so früh wie nur möglich in Angriff nimmt. Um dabei zu helfen, sind im Folgenden ein paar Tipps aufgelistet, die auf Dauer dabei unterstützen können, besser abzuschalten.
Den Bürostuhl an den Schreibtisch schieben
Bei diesem Tipp mag man sich im ersten Moment vielleicht fragen, wie um alles in der Welt das helfen soll, um sich nach der Arbeit besser entspannen zu können. Es geht allerdings nicht um die Tätigkeit an sich, sondern vielmehr um die Symbolik, die dahintersteckt: Man macht deutlich klar, dass die Zeit der Arbeit nun beendet ist. Wenn man dieses Ritual über einen längeren Zeitraum hinweg regelmäßig durchführt, wird man schnell merken, dass man sich ganz von selbst schon deutlich besser entspannen kann. Enorm wichtig ist dabei allerdings die Regelmäßigkeit, damit es funktioniert.
Weitere Rituale zum Abschalten in den Alltag integrieren
Wenn der Feierabend anbricht, ist man oft noch in Gedanken bei der Arbeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob man den vergangenen Arbeitstag noch einmal gedanklich durchlebt oder ob man an die bevorstehende Menge an Arbeit denkt. In jedem Fall sollte man diese Gedanken loslassen können, wobei Rituale helfen. Dabei kann bereits eine halbe Stunde eine Menge bewirken. Es ist im Prinzip völlig egal, was das für ein Ritual ist. Manche gehen ein wenig joggen, andere lesen ein Buch. Solange die Tätigkeit von der Arbeit ablenkt, hat sie ihren Zweck erfüllt.
Die Gedanken „aufhalten“
Wenn es um die Entspannung nach der Arbeit geht, ist auch die innere Einstellung ein nicht zu unterschätzender Faktor. Wenn man am Feierabend bemerkt, dass Gedanken über die Arbeit auftauchen, sollte man diese so gut es geht „stoppen“. Hierbei ist eine große Hilfe, in Gedanken „Stopp!“ zu sagen. Manchen hilft es auch, wenn sie es laut aussprechen. Man sollte sich nicht entmutigen lassen, wenn das nicht sofort Wirkung zeigt, da sich der positive Effekt vor allem auch auf Dauer einstellt. Eine einfache Methode ist es zu versuchen, sich wieder auf die ursprüngliche Tätigkeit zu konzentrieren.
Die Gedanken zu Papier bringen
Wie bereits erwähnt, geht es bei den Gedanken, die zum Feierabend hin auftauchen können, nicht nur um den bereits erlebten Arbeitstag. Nicht selten plant man stattdessen schon die darauffolgenden Tage und die Aufgaben, die man an diesen noch erledigen möchte. In der Regel handelt es sich dabei um einen Teufelskreis, in dem man sich schnell verlieren kann, wenn man nicht aufpasst. Dabei kann es eine große Hilfe sein, wenn man die entsprechenden Gedanken einfach aufschreibt. Auf diese Art und Weise kann man das Thema abhaken und hat die Gedanken wortwörtlich nicht mehr „im Kopf“.
Mit anderen über das Problem reden
Es kann sehr beruhigend sein und eine Menge Stress lösen, wenn man für soziale Interaktionen sorgt. So kann man zum Beispiel mit Freunden oder mit der Familie über die Probleme reden. Oft macht man sich dabei im Voraus Gedanken, ob man die anderen damit vielleicht nicht zusätzlich belastet, was diese allerdings in den meisten Fällen nicht so empfinden werden. Aus diesem Grund sollte man beispielsweise mit dem Partner über die Problematik reden, um besser abschalten zu können. Dafür bieten sich Mahlzeiten besonders an. Darüber hinaus gibt es weitere Tipps, die man hier finden kann.
Das Smartphone ausschalten
Wenn man zu viel Zeit mit dem Smartphone verbringt, macht das auf Dauer nicht nur unglücklich, sondern lenkt vor allem sehr stark ab. Das ist vor allem dann der Fall, wenn im Smartphone, das man privat nutzt, auch die geschäftlichen Kontakte gespeichert sind. Wenn man die ganze Zeit erreichbar ist, stellt das eine nicht zu unterschätzende Belastung dar. Aus diesem Grund sollte man das Smartphone nach der Arbeit phasenweise ausschalten – vor allem bei den geplanten Ritualen wie einem Spaziergang oder beim Lesen. Alternativ kann man geschäftliche Mitteilungen stummschalten.
Termine mit sich selbst vereinbaren
Termine mit anderen Menschen macht man sich ständig. Termine mit sich selbst hingegen so gut wie nie. Dabei ist das ein mächtiges Werkzeug, um mit dem Kopf von der Arbeit weg zu kommen und besser entspannen zu können. So kann man sich zum Beispiel feste „Termine“ wie Sport, einen Spaziergang, Meditation und so weiter in den Kalender eintragen. Dadurch sorgt man für zusätzliche Sicherheit. Wichtig ist dabei allerdings, dass man sich auch an diese internen Vereinbarungen hält – sonst bringt es fast nichts. Der Vorteil dabei ist, dass man so der Hektik des Alltags entfliehen kann.
Die Achtsamkeit stärken
Oft nimmt man sich viel zu viel vor und bringt ständig ein Höchstmaß an Leistung. Auf Dauer ist das allerdings keine Lösung. Vielmehr sollte man von Zeit zu Zeit bewusst einen Gang herunterschalten und sich darauf fokussieren, die eigene Achtsamkeit zu trainieren. Hierfür bieten sich vor allem kurze Meditationen, die über keinerlei spirituellen Bezug verfügen, an. Man setzt sich hin, kommt zur Ruhe und beobachtet dabei, wie sich der Rhythmus der Atmung und der Puls verändern. Bereits 15 Minuten pro Tag können ausreichen. Auf Dauer verbessert sich dadurch auch die Gelassenheit und vor allem die Konzentration.
Das Kopfkino anschalten
Manchmal kann man sich nicht motivieren, einen Spaziergang zu machen oder Sport zu treiben. Das ist nach einem ohnehin schon stressigen Arbeitstag auch völlig nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz sollte man nur aus diesem Grund nicht „nichts“ tun. Alternativ kann man einmal das eigene Kopfkino einschalten. Dabei stellt man sich vor, wie gut Sport oder ein kleiner Spaziergang vielleicht tun würden. Auf diese Art und Weise kann man sich eher dazu aufraffen, doch noch etwas zu tun. Des Weiteren findet man so auch noch heraus, was der beste individuelle Weg ist, um nach der Arbeit zur Ruhe zu kommen.
Eine Morgenroutine entwickeln und einhalten
Auch eine Morgenroutine kann eine Menge bewirken, da man dadurch schon entspannt in den Tag starten kann. Wenn man sich nach dem Aufstehen direkt mit einer Tätigkeit, die Freude bereitet, beschäftigt, schafft man ab dem ersten Moment des Tages die perfekten Voraussetzungen dafür, um auch nach der Arbeit entspannen zu können.