Ein Chiropraktiker arbeitet in erster Linie mit seinen Händen und fokussiert sich dabei auf den gesamten Bewegungsapparat seines Patienten. Grundsätzlich steht dabei die Überlegung im Fokus, dass eine Vielzahl der körperlichen Beschwerden auf Veränderungen der Gelenke zurückzuführen sind. Fehlstellungen und Blockaden sollen bearbeitet werden und damit die Schmerzen lindern. Doch was macht ein Chiropraktiker überhaupt?
Was macht ein Chiropraktiker?
Wenn von der amerikanischen Chiropraktik die Rede ist, dann ist eine spezielle Methode aus dem Bereich der Alternativmedizin gemeint. Heute ist diese Behandlung in vielen Ländern anerkannt. Dabei geht es im Detail um Störungen des Bewegungsapparates, die dann zusätzlich auch noch Folgen für das Nervensystem haben. Meist kommen die Beschwerden aus dem Bereich der Wirbelsäule. Das umliegende Rückenmark ist direkt mit dem Gehirn verbunden. Kein Wunder, dass es hier zu Komplikationen kommen kann.
Chiropraktiker gehen davon aus, dass viele Beschwerden von Blockaden oder Fehlstellungen ausgehen. Folgen wie Rückenschmerzen, Schwindel oder Migräne können die Folge sein. Der Chiropraktiker soll mit seinen Behandlungen dafür sorgen, dass die Blockaden gelöst und so auch die Beschwerden geringer werden.
Probleme durch Subluxationen
Bei Subluxationen, also Verschiebungen oder Blockaden an der Wirbelsäule können zahlreiche Probleme entstehen. Es kommt dann stark darauf an, welcher Teil der Wirbelsäule genau betroffen ist. Ist es die Halswirbelsäule, kommt es oft zu Kopf- oder Nackenschmerzen, Schwindel oder sogar Sehstörungen. Wenn es sich um den mittleren Teil der Wirbelsäule handelt, können allgemeine Schmerzen oder Verdauungsprobleme die Folge sein. Wenn der untere Teil betroffen ist, strahlen die Schmerzen oftmals bis in die Beine aus. Ein Chiropraktiker, etwa mit Sitz in Frankfurt, wird also immer zunächst untersuchen, woher die Probleme tatsächlich kommen.
Wie funktioniert die Diagnose?
Vor jeder Behandlung gibt es eine Erhebung der Krankheitsgeschichte, auch Anamnese genannt. Der Chiropraktiker bringt so in Erfahrung, wo und wie stark die Schmerzen auftreten, ob man in seiner Beweglichkeit eingeschränkt ist, wie lange die Schmerzen schon vorliegen oder ob bereits im Vorfeld bestimmte Krankheitsbilder diagnostiziert wurden. In der Folge wird der Chiropraktiker einen mit seinen Händen untersuchen, um möglichst genau die Subluxationen ausfindig machen zu können. Zudem muss der Chiropraktiker auch potenzielle Frakturen oder zusätzliche Erkrankungen wie Bandscheibenvorfälle abklären und ausschließen, wenn es um die Ursache der Beschwerden geht. Wenn der Chiropraktiker dann eine Blockade festgestellt hat, wird eine individuelle Behandlung festgelegt. Ziel ist es dabei natürlich, die Blockade bestmöglich mit manueller Kraft zu lösen und so die Schmerzen zu lindern. Die blockierten Gelenke sollen dann durch kleine Impulse gelöst werden, entweder durch manuelles Bearbeiten per Hand oder aber durch die Hilfe von Instrumenten, die dabei helfen, die Subluxation ohne große Kraftaufwendungen lösen zu können. Ein kleines und leises Knacken kann hier schon auf den Erfolg hinweisen. Die meisten Behandlungsmethoden stammen derweil aus der amerikanischen Chiropraktik. Diese beruft sich auf eine sehr lange Tradition mit vielen Erkenntnissen, die über die Jahre hinweg verfeinert wurden. Grundsätzlich kann man mit einer chiropraktischen Behandlung auch nicht viel verkehrt machen, da die Kraftauswirkung auf den Bewegungsapparat sehr überschaubar bleibt. Die Ergebnisse im Hinblick auf die Schmerzlinderung können allerdings überwältigend sein.