Viele Frauen träumen von einer größeren Oberweite, denn sie symbolisiert Weiblichkeit und Sinnlichkeit. Um diesen Traum zu erreichen, gehen einige von ihnen den Weg der Operation. Für andere steht eine medizinische Notwendigkeit im Mittelpunkt. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die vielfältigen Gründe einer Brustvergrößerung sowie über die Vor- und Nachteile, die mit dem chirurgischen Eingriff verbunden sind.
Medizinische und ästhetische Gründe können für eine Brustvergrößerung sprechen
Eine Brustvergrößerung wird in Betracht gezogen, wenn die Brüste zu klein sind. Dies kann anatomische Ursachen oder subjektive Beweggründe haben. Im letzteren Fall empfinden die Patientinnen selbst ihre Oberweite als zu klein. Im erstgenannten Fall sind die Auslöser vielschichtig. Beispielsweise kann eine genetische Veranlagung dazu führen, dass sich die Brüste der Frau nicht entwickeln und kleiner als Körbchengröße A bleiben. Ebenso kann es zu einer Fehlform kommen: Die Brüste haben eine schlauchartige Form oder sind asymmetrisch. Das heißt, eine der beiden Brüste ist größer als die andere, was für die Betroffene nicht nur mit einem geringen Selbstwertgefühl einhergeht, sondern auch dauerhafte Rückenschmerzen verursachen kann.
Durch hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft, des Stillens oder des Älterwerdens kann sich das Brustgewebe verringern und die Haut zusätzlich erschlaffen. Darüber hinaus können chirurgische Eingriffe wie eine Operation am Herzen in der Kindheit oder die Abnahme der Brust bei Brustkrebs zu kleineren Brüsten führen. Äußere Schädigungen, zum Beispiel durch Verbrennung, gelten ebenfalls als medizinischer Grund für eine eventuelle Brustvergrößerung.
Mit dieser Operation kann sich das Selbstwertgefühl verbessern
Egal, welche der eben genannten Ursachen bei einer Frau zutreffen: Meist leidet sie unter der kleinen Größe ihrer Brüste. Sie fühlt sich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt, geht nicht mehr ins Schwimmbad, kann nur bestimmte Kleidung tragen oder ihr Sexualleben nicht mehr wie gewünscht ausleben. Die Brustvergrößerung soll der Patientin helfen, wieder formschöne Brüste zu bekommen, die sie als ansprechend und weiblich empfindet. Dadurch baut sich ihr Selbstwertgefühl auf und sie kann wieder in Harmonie mit ihrem eigenen Körper leben.
Ein chirurgischer Eingriff ist immer mit Risiken verbunden
Die Brustvergrößerung wird unter Vollnarkose durchgeführt. Wie bei jeder anderen Operation kann es während oder nach dem Eingriff zu Komplikationen kommen. Hierzu zählen beispielsweise Blutungen, Infektionen oder Wundheilungsstörungen. Es ist möglich, dass der Körper das Implantat als Fremdkörper betrachtet und mit Bindegewebe umschließt – eine sogenannte Kapselfibrose entsteht. In der Folge können sich um das Implantat Falten bilden, die Brüste verhärten oder verformen sich und schmerzen sogar. Darüber hinaus dauert der Heilungsprozess mehrere Monate.
Intensive Anamnese ist vor der Brustvergrößerung notwendig
Wer überlegt, eine solche Operation durchzuführen, sollte sich eingehend von einem Facharzt für Plastische Chirurgie beraten lassen. Dieser untersucht die Patientin, stellt zahlreiche Fragen, um die Beweggründe für die Operation abzuklären, informiert über Risiken und empfiehlt die geeignete Vorgehensweise. Wichtig ist vor allem, ob persönliche oder psychische Ursachen der gewünschten Brustvergrößerung zugrunde liegen. Nicht in jedem Fall ist die Operation das beste Mittel. Halten Sie deshalb ausführlich Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Bild: © istock.com/webphotographeer