Sie sind winzig klein und können doch so viel bewirken: Nanoteilchen sind kleinste Partikel, die in immer mehr Bereichen unseres Alltags eine wichtige Rolle spielen. T-Shirts werden mit speziellen Nanoteilchen versehen, um übermäßiges Schwitzen zu verhindern. Computer können dank der Nanotechnologie große Datenmengen in Bruchteilen einer Sekunde verarbeiten, und in der Automobilindustrie verbessern die Mikroteilchen ganz unsichtbar die Fahreigenschaften.
Auch aus der modernen Medizin ist die Nanotechnologie kaum noch wegzudenken: In der Pharmaindustrie werden innovative Medikamente entwickelt, die noch zuverlässiger wirken sollen. In der Krebstherapie sind Nanoteilchen ebenfalls seit einiger Zeit im Einsatz – und das offenbar mit Erfolg. Einen besonderen Nutzen, der vielen Patienten gar nicht bewusst sein dürfte, haben Nanopartikel auch für die Zahnimplantologie: Auf diesem so wichtigen Gebiet der Zahnmedizin, wo es auf kleinste Feinheiten ankommt, sorgt die Nanotechnologie für einen reibungslosen Ablauf. So sind heute bereits sowohl die eingesetzten Implantate als auch die Oberflächen der chirurgischen Instrumente mit Nanopartikeln ummantelt, wie die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie erklärt. Hierdurch soll insbesondere das oftmals langwierige Einheilen der Implantate ins umliegende Gewebe erleichtert werden. Für die Zukunft sind noch ganz andere Innovationen denkbar – Implantate, die den Zahn dank Nanotechnologie perfekt imitieren und somit für eine noch bessere und schnellere Wundheilung und somit für eine sichere Behandlung sorgen können.