Fettabsaugung / Liposuktion / Liposuction
Fast jeder kennt sie, die typischen „Problemzonen“, die
individuell unterschiedlich auftreten können. Bei Frauen sind häufig zum
Beispiel die Oberschenkel („Reiterhosen“), Bauch, Po und Hüfte betroffen. Aber
auch die Unterarme oder der Bereich unterhalb der Knie kann von solch störendem
Fettgewebe betroffen sein. Ärgerlich: Manche Fettpölsterchen halten sich so
hartnäckig, dass sie auch durch eine Reduktionsdiät mit ausreichend Bewegung
und sogar gezielten Übungen nicht verschwinden. Insbesondere nach einer
Schwangerschaft oder auch einer Radikaldiät können Fettpolster bestehen
bleiben. Es gibt aber auch typische, angeborene „Problemzonen“. In diesen
Fällen kann eine Fettabsaugung, auch Liposuktion oder Liposuction, Abhilfe
schaffen. Die Fettabsaugung dient ausdrücklich nicht der Gewichtsabnahme,
sondern lediglich der Entfernung einzelner Fettpölsterchen. Insgesamt soll so
eine harmonische Körpersilhouette mit ausgewogenen Proportionen erzielt werden.
Das passiert bei der
Fettabsaugung
Die Fettabsaugung wird meist unter lokaler Betäubung
durchgeführt. Auf ausdrücklichen Wunsch ist aber meist auch eine Behandlung
unter Narkose möglich. Zunächst zeichnet der Arzt die Areale an, in denen
Fettgewebe abgesaugt werden soll. Anschließend wird diese Region mit einer
Speziallösung unterspritzt, beispielsweise einer Kochsalz-Lösung mit
schmerzstillenden Wirkstoffen. Durch die Flüssigkeit sollen die Fettzellen noch
besser aus ihrer Umgebung herausgelöst werden. Die Absaugung kann nun wiederum
mit unterschiedlichen Kanülen vorgenommen werden. Einige sind mit zusätzlicher
Rütteltechnik ausgestattet, die eine noch präzisere Absaugung verspricht. Zum
Schluss wird ein Druckverband angelegt, der die Wundheilung unterstützen hilft.
Alternativen zur
Fettabsaugung
Die moderne Medizin macht´s möglich: Heute sollen lästige
Fettpölsterchen auch ohne Absaugung sowie den hiermit verbundenen Risiken zum
Verschwinden gebracht werden. Diese sogenannten non-invasiven oder minimal-invasiven
Verfahren, also Methoden ohne direkten Eingriff in den Körper, funktionieren
zum Teil mit bereits Jahrzehnte lang erprobten Techniken wie Ultraschall,
Tiefenwärme oder gezielter Kälte (Kryolipolyse). Dabei sollen die Zellen durch
die gezielte Behandlung mit extremen Reizen zur Ausschüttung der
eingeschlossenen Lipide gebracht werden, das Fett wird dann nach und nach über
den Stoffwechsel abgebaut. Diese Methoden gelten als sanfte Alternative zur
Fettabsaugung, wirken jedoch individuell stark und können daher nicht immer den
gewünschten Erfolg versprechen. Außerdem sind die Ergebnisse, im Gegensatz zur
Liposuktion, nicht unmittelbar sichtbar.
Eine weitere Alternative zur Liposuktion bietet die
sogenannte Fett-weg-Spritze, im Fachgebrauch auch als Injektionslipolyse
bekannt. Hierbei sollen die Fettpölsterchen durch Unterspritzung mit hoch
konzentrierten Wirkstoffen zum Schmelzen gebracht werden.