Greenlight-Laserung der Prostata bei Prostatavergrößerung
GreenLight ist der Herstellername für einen speziellen
Laser, der in Fachkreisen auch als KTP-Laser bezeichnet wird. Die Abkürzung
steht für Kaliumtitanylphosphat und verweist auf die zu Grunde liegende Technik.
GreenLight wird in Form eines sogenannten Laserskalpells zur Operation einer
gutartigen Prostatavergrößerung eingesetzt. Es handelt sich dabei um eine
relativ neue OP-Methode, die in den USA entwickelt wurde und seit 2002
erstmalig auch in Deutschland Verwendung findet. Die Entfernung vergrößerten
Prostatagewebes mittels KTP-Laser stellt zusammen mit anderen Laserverfahren
eine gute Alternative zur herkömmlichen, operativen Entfernung dar. Die
OP-Risiken können hierbei deutlich minimiert werden. Seinen Namen erhielt der
GreenLight-Laser übrigens durch das grüne Licht, welches mit seiner
spezifischen Wellenlänge besonders gut geeignet ist, um das überschüssige
Prostatagewebe zu verdampfen.
Wann eine Laserung
der Prostata sinnvoll ist
Vor der Frage, welche Behandlungsmethode im Einzelnen die
beste Wahl ist, muss geklärt werden, ob eine Operation zum gegebenen Zeitpunkt
überhaupt notwendig ist. Bei nur schwach ausgeprägter Vergrößerung der Prostata
kann eventuell auch eine medikamentöse Behandlung den gewünschten Erfolg
bringen. Grundsätzlich werden operative Verfahren, also auch die
GreenLight-Laserung, also erst durchgeführt, wenn konventionelle Therapien
nicht erfolgreich waren.
Der Eingriff selbst ist mit zum Vergleich zur
chirurgischen Operation geringeren Risiken verbunden. Er kann je nach Umfang
des zu behandelnden Gewebes etwa eine bis zu drei oder vier Stunden in Anspruch
nehmen. In den Tagen nach der Behandlung können Patienten unter anderem
Schmerzen beim Wasserlassen spüren. Darüber hinaus sind auch Harnwegsinfekte,
Impotenz und Inkontinenz möglich. Über die genauen Risiken informiert der
behandelnde Urologe.