Halszysten – Mediane Halszyste bzw. Laterale Halszyste (HNO – Heilkunde) – Medizinisches Glossar
Halszysten sind relativ seltene, angeborene Fisteln auf der
Mittellinie des Halses (Mediane Halszyste) bzw. an der Seitenpartie des Halses
(Laterale Halszyste). Sie treten in den meisten Fällen in den ersten
Lebensjahren auf, rund ein Viertel der angeborenen Halszysten kann jedoch auch
noch danach auffällig und sichtbar werden. Als eine ausgesprochene Besonderheit
gilt, dass Halszysten ausschließlich durch eine Operation behandelt werden
können. Ein Alternative hierzu gibt es also nicht.
Operative Entfernung
der Halszyste
Halszysten entstehen durch eine Störung in der embryonalen
Entwicklung. Je nach Art der Störung kann es hierbei zur (auch späteren)
Ausprägung einer medianen oder lateralen Fistel kommen. Halszysten werden auch
präventiv entfernt, um eine Infektion von vorneherein zu verhindern. Bei einer
akuten Entzündung ist die OP nicht möglich, hier muss zunächst eine
medikamentöse Behandlung erfolgen, bevor die Zyste entfernt werden kann.
Der Eingriff wird auf Grund des
gering verbreiteten Krankheitsbildes seltener durchgeführt. Obwohl die
eingesetzten OP-Techniken und Methoden selbst nicht ungewöhnlich sind,
empfiehlt es sich für Betroffene, eine in diesem Bereich erfahrene Fachklinik
bzw. einen entsprechenden Facharzt aufzusuchen. Die Entfernung der Halszyste
erfolgt ausschließlich stationär, nach dem Eingriff ist körperliche Schonung
für etwa ein bis zwei Wochen einzuhalten.