Remeex® Schlinge – Belastungsinkontinenz beim Mann (Urologie) – Medizinisches Glossar
Der Einsatz einer Remeex(R)-Schlinge stellt eine
Behandlungsmöglichkeit der Belastungsinkontinenz beim Mann dar. Dabei handelt
es sich um eine Spezialschlinge, die auch nach dem Einsetzen noch vom Facharzt
verstellbar ist. Auf diese Weise kann sie jeweils dem aktuellen Bedarf
angepasst werden. Die Remeex-Schlinge stellt eine relativ neue
Behandlungsmöglichkeit dar und wurde zunächst für Frauen entwickelt. 2003
folgte dann die Schlinge für den Mann. Sie wird in einem ambulanten Eingriff
von einem Urologen eingesetzt.
Die Belastungsinkontinenz – Ursachen und
Behandlungsmöglichkeiten
Die Belastungsinkontinenz kann viele Ursachen haben. Bei
Männern tritt sie häufiger nach einer Prostata-Operation auf. Mit zunehmendem
Alter steigt die Wahrscheinlichkeit einer solchen Inkontinenz. Dabei kommt es
mitunter schon bei kleinsten „Anstrengungen“, wie Lachen oder Niesen, zu
unkontrolliertem Abgang von Urin. Als Alternativen zu einem operativen Eingriff
stehen konservative Verfahren wie Beckenbodentraining, Elektrostimulation sowie
verschiedene Medikamente zur Wahl. Ist die Inkontinenz stärker ausgeprägt, kann
der Eingriff jedoch ratsam sein. Allerdings ist die Remeex-Schlinge nicht für
jeden Patienten geeignet – eine genaue Anamnese und Diagnostik gibt Aufschluss,
welche Therapieform den besten Erfolg verspricht.
Operation: Einsatz der Remeex-Schlinge
Der Einsatz der Spezialschlinge erfolgt über einen zirka
fünf Zentimeter langen Einschnitt im Dammbereich. Hierüber wird das Gewebe
eröffnet und schließlich die verstellbare Schlinge eingesetzt. Sie soll nach
erfolgreicher Heilung wieder für eine bessere Belastbarkeit der Harnblase
sorgen.