Mehr als 20 Millionen Menschen leiden deutschlandweit unter chronischen Schmerzen und nicht immer ist die Ursache bekannt. Ob Rückenschmerzen, Begleitsymptome einer chronischen Erkrankung oder belastungsabhängige Schmerzen, die seelische Belastung ist immens und kann das Leben nachhaltig beeinträchtigen. Nicht nur im Berufsleben, sondern auch im privaten Bereich können chronische Schmerzen dazu führen, dass das Leben verändert wird und auch Folgeerkrankungen wie Depressionen entstehen.
Der Einsatz von CBD Öl als Alternative zum Schmerzmittel
Die Einnahme von Schmerzmitteln sind bei Medizinern die erste Wahl, um chronische Beschwerden zu lindern. Kurzfristig ist das meist sehr erfolgreich, langfristig drohen Nebenwirkungen, die weitere Medikamente erforderlich machen können. Doch was ist die Alternative? Eine davon kommt aus dem natürlichen Bereich und ist bereits bei Wissenschaftlern aktiv in der Erforschung präsent. Die Rede ist von CBD Öl gegen Schmerzen, ein effektives und zugleich nebenwirkungsarmes und oft sogar nebenwirkungsfreies Produkt, was Schmerzen nachhaltig lindern kann.
Eine häufige Form des Schmerzes sind Rückenschmerzen, die mit steigendem Alter oder bei ungünstigen Arbeitsbedingungen oft chronifiziert sind. CBD kann hier aufgrund zweier Wirkkomponenten hilfreich eingesetzt werden. Cannabinoide können den Schmerz zwar nicht vollkommen verschwinden lassen, sind aber in der Lage, entzündungshemmende und zugleich schmerzlindernde Effekte zu haben.
Selbst wenn das Schmerzmittel auch durch die Einnahme von CBD nicht vollkommen abgesetzt werden kann, lässt sich die Dosierung häufig reduzieren. Das ist bereits ein Vorteil, denn mit wachsender Dosierung steigen auch die potenziellen Nebenwirkungen an. Das gilt sogar dann, wenn schwere Präparate wie Morphium eingenommen werden müssen. Durch die Dosissenkung starker Schmerzmittel können die Nebenwirkungen, die oft sehr belastend sind, ebenfalls herabgesetzt werden.
Wie wirkt CBD bei Schmerzen?
Wissenschaftliche Studien haben bereits belegt, dass CBD bei Schmerzen helfen kann. Die Erforschung ist auf die 1980-er Jahre zurückzuführen als Wissenschaftler herausfanden, dass es im Körper Cannabinoid-Rezeptoren gibt. Der Körper ist außerdem in der Lage, selbstständig Cannabinoid zu produzieren, um das Immunsystem zu stärken und die Schmerzwahrnehmung herabzusetzen. Der Grund, warum CBD-Öl gegen Schmerzen wirkt besteht darin, dass sich das Cannabidiol an die jeweiligen Rezeptoren knüpft und so die Schmerzwahrnehmung herabsetzt.
Somit ist die Wirkungsweise eine völlig andere als die von Medikamenten. Cannabidiol unterdrückt die Weiterleitung der Schmerzimpulse ans Gehirn und sorgt dafür, dass die Schmerzen zwar vorhanden sind, vom Gehirn aber nicht mehr so stark wahrgenommen werden. Auch nach Operationen, wie zum Beispiel einer Knieoperation, hat sich dieser Effekt bemerkbar gemacht. Einerseits werden entzündungsfördernde Gewebehormone gebildet, die postoperative Komplikationen verringern und den Heilungsprozess beschleunigen und andererseits wird die Weiterleitung der Schmerzreize ans Gehirn unterdrückt und gehemmt.
Das Schmerzgedächtnis neu programmieren
Der menschliche Körper besteht aus zahlreichen Rezeptoren, die für die Erkennung von Schmerzreizen verantwortlich sind. Schmerz gilt als Warnsignal des Körpers und er informiert das Gehirn darüber, wenn etwas nicht stimmt. Die Neuronen des Rückenmarks transportieren die Impulse und leiten sie ans Gehirn weiter. Das Gehirn wiederum registriert den Schmerz und schüttet die typischen Botenstoffe aus.
Wenn Neuronen und Nerven über einen langen Zeitraum einer Dauerreizung ausgesetzt sind, entwickelt sich das typische Schmerzgedächtnis. Es bilden sich neue Rezeptoren, die die Schmerzempfindlichkeit heraufsetzen und selbst bei geringen Schmerzreizen sind noch immer quälende Schmerzen zu führen. So lässt sich auch der Phantomschmerz erklären, der nach Amputationen von Gliedmaßen viele Betroffene zur Verzweiflung führt.
Durch die Anwendung von Cannabinoiden kann das gespeicherte Schmerzgedächtnis gelöscht und neu aufgespielt werden. Es ist ähnlich wie ein neues Betriebssystem auf dem Computer. Die alten Daten werden gelöscht und durch neue, frische und vor allem lernfähige Daten ersetzt. Eine natürliche Art des Aufräumens, die durch CBD auch im Bereich des Schmerzgedächtnisses möglich ist.
Die Art der Einnahme und die Wirksamkeit
CBD ist kein Allheilmittel und wirkt auch nicht unmittelbar nach der Einnahme. Wie schnell sich die Wirkung zeigt, hängt von der Einnahmevariante und vom eingenommenen Produkt ab. Wird das CBD über den Verdauungstrakt aufgenommen, durch Öle oder auch selbstauflösende Kapseln, dauert es bis zu zwei Stunden, bis sich die Wirksamkeit zeigt.
Eine schnellere Wirkung kann einsetzen, wenn das Öl direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen wird. Hierbei muss das Präparat über mehrere Minuten im Mund gehalten werden, damit es in die Schleimhaut einziehen kann. Die Wirkung kann dann schon nach 15 – 20 Minuten einsetzen.
Um eine Sofortwirkung zu erziehen, ist die Inhalation von CBD empfehlenswert. Akute Schmerzen lassen sich auf diese Weise am besten behandeln. Der Nachteil ist allerdings, dass durch das Rauchen bzw. Verdampfen von CBD eine zweistündige Wirkung einsetzt, die danach wieder abflacht. Oral aufgenommen dauert die Wirkung hingegen bis zu sechs Stunden.
Kaum Nebenwirkungen und keine Überdosierung
CBD-Tropfen oder Öle haben ein sehr geringes Nebenwirkungspotenzial und können bedenkenlos auch bei Haustieren wie Hund und Katze zum Einsatz kommen. Bei einer starken Überdosierung kann der Einsatz zu Schläfrigkeit führen, auch leichte Magen-Darm-Beschwerden sind denkbar. Es kann für empfindliche Personen hilfreich sein, die ersten Dosierungen langsam zu steigern und nicht sogleich mit einer großen Menge des Öls in die Behandlung einzusteigen. Die geeignete Menge ist abhängig vom Körpergewicht und am besten der Packungsbeilage des jeweiligen Produkts zu entnehmen.