Der Weg zum Facharzt für Chirurgie in Deutschland ist eine der längsten und herausforderndsten Ausbildungen überhaupt. Nur mit herausragender Belastungsfähigkeit und Selbstdisziplin lässt er sich bewältigen. Das zeigt auch eine Ergebung unter Medizinstudenten: Zu Anfang streben 12% davon an, später Chirurg zu werden. Nach dem praktischen Jahr sind es nur noch 5%.

Doch hat man alle Hürden gemeistert und den Facharzt in der Tasche, erwarten Chirurgen ganz außergewöhnlich Karriereaussichten.

Chirurgie studieren: Was man vorher wissen sollte

Eines steht fest: über Nacht wird man in Deutschland nicht zum Chirurgen. Die Ausbildung dauert insgesamt 12 Jahre. Danach erwarten Chirurgen jedoch Gehaltsaussichten und Karrierechancen, die selbst für den Ärztestand hervorragend sind.

Der erste Schritt, um Chirurg zu werden, ist ein Medizinstudium. Das dauert in der Regel 12 Semester bzw. 6 Jahre und besteht aus einem vorklinischen und einem klinischen Abschnitt. Nach der Vorklinik (4 Semester) legt man die erste ärztliche Prüfung ab. Auf den klinischen Teil des Studiums (6 Semester) folgt der zweite Abschnitt der ärztlichen Prüfung, sowie das sogenannte Praxisjahr, das während den letzten beiden Semestern des Medizinstudiums absolviert wird. Danach muss noch eine mündliche Prüfung als letzter Teil des Staatsexamens abgelegt werden.

Hat man all diese Herausforderungen gemeistert, ist man dazu berechtigt, den Berufstitel „Arzt“ zu tragen. Möchte man den Doktortitel verwenden, muss zusätzlich eine medizinische Doktorarbeit verfasst und eine Dissertationsprüfung bestanden werden.

Der Weg zum Chirurgen ist dann immer noch lang, denn es wartet eine Sechsjährige Facharzt-Ausbildung. Dazu absolviert man zuerst zwei Jahre Basisweiterbildung im Bereich Chirurgie, später weitere vier Jahre mit dem Fokus auf ein Fachgebiet innerhalb der Chirurgie.

Nach dieser Zeit als Assistenzart ist man schließlich Facharzt für Chirurgie. Doch auch nach 12 Jahren hört das Lernen für Chirurgen nicht auf: sie besuchen praktisch laufend Weiterbildungen, um mit dem ständigen Fortschritt in Medizin und Technik auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Fachbereiche innerhalb der Chirurgie

In Deutschland unterschiedet man zwischen insgesamt acht Fachrichtungen der Chirurgie. Auf eine davon spezialisiert man sich während der letzten viel Jahre der Ausbildung, auch wenn es schon in den Jahren zuvor Gelegenheiten gibt, in bestimmte Fachgebiete tiefer einzutauchen.

Als Facharzt für Chirurgie kann man sich auf folgende Richtungen spezialisieren:

Gefäßchirurgie

Die Gefäßchirurgie befasst sich mit Erkrankungen des Gefäßsystems. Fachärzte behandeln Störungen an Blutgefäßen wie Stenosen und Thrombosen.

Herzchirurgie

Seit 1993 zählt die Herzchirurgie als eigenes Fachgebiet in Deutschland. Ihr Schwerpunkt liegt auf Herzerkrankungen, sowie auf herznahen Gefäßen. Herzchirurgen führen unter Anderem Eingriffe an den Herzklappen durch und verlegen Bypässe.

Kinder- und Jugendchirurgie

Die Kinderchirurgie behandelt bei Kindern und Jugendlichen sowohl angeboren Erkrankungen als auch Tumore und Unfallfolgen. Die Fachrichtung ist eng verwandt mit der Pädiatrie.

Orthopädie und Unfallchirurgie

Unfallchirurgie wird auch als Traumatologie bezeichnet, weil sie abrupt aufgetretene physische Traumata behandelt. 2005 wurde dieser Schwerpunkt mit der Orthopädie zusammengelegt, die sich mit Operationen am Bewegungsapparat beschäftigt.

Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie

Die Eingriffe von plastischen Chirurgen erfolgen zumeist aus ästhetischen oder kosmetischen Gründen. Die rekonstruktive Chirurgie hat stattdessen zum Ziel, eine verlorengegangene Körperfunktion operativ wieder herzustellen.

Thoraxchirurgie

Thoraxchirurgie spezialisiert sich auf den menschlichen Brustkorb – inklusive der Lunge und des Bronchialsystems. Auch eine Lungentransplantation fällt in diesen Fachbereich.

Viszeralchirurgie

Der Fachbereich Viszeralchirurgie beschäftigt sich mit dem Bauch und dem Verdauungstrakt, inklusive Speiseröhre, Magen und Darm. Transplantationen von Organen wie Leber und Niere fallen ebenfalls in den Bereich der Viszeralchirurgie.

Allgemeinchirurgie

Fachärzte für Allgemeinchirurgie sind oft eine der ersten Ansprechpersonen in einer Notaufnahme. Ihre Ausbildung ist ein Mix aus Viszeral-, Unfall- und Gefäßchirurgie, so dass sie bestens auf die chirurgische Grund- und Regelversorgung vorbereitet sind.

Die besten Ausbildungsorte für Chirurgen

Die Vergabe von Studienplätzen für das Medizinstudium ist an den Numerus Clausus gebunden und hängt somit von der Benotung beim Abitur ab. Da Medizin ein besonders beliebtest Studium ist, werden an den besten Universitäten also nur Bewerber mit entsprechend gutem Notenschnitt akzeptiert. Zusätzlich müssen anstrebende Medizinstudenten einen Medizinertest absolvieren, um für das Studium zugelassen zu werden.

Dem letzten CHE Hochschulranking zufolge, sind das die 10 besten Unis für das Medizinstudium in Deutschland:

  1. RWTH Aachen
  2. Universitätsklinikum Schleswig-Holstein – Campus Lübeck
  3. Westfälische-Wilhelms-Universität Münster
  4. Ruprecht-Karls-Universitätsklinikum Heidelberg
  5. München – Klinikum rechts der Isar
  6. Uni Witten/Herdecke
  7. Universitätsmedizin Göttingen
  8. Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg
  9. Eberhard Karls Universität Tübingen
  10. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Wie bereits oben erläutert, ist das Medizinstudium nur der erste Schritt auf dem Weg zum Facharzt für Chirurgie. Auf das Studium folgt die Zeit als Assistenzarzt, während der man sich auf das Fachgebiet spezialisiert.

Diese Praxiszeit muss in Weiterbildungsstätte mit verschiedenen Schwerpunkten absolviert werden. Folgende Schwerpunkte sind dabei für alle zukünftigen Fachärzte für Chirurgie verpflichtend:

  • Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Viszeralchirurgie
  • Notfallaufnahme
  • Intensivmedizin

Für die Stelle als Assistenzarzt kommen Universitäts- oder Hochschulkliniken in Frage, sowie .

Chirurgie & Medizin – Hilfe im Studium

Sowohl das Medizinstudium als auch die Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie sind in vielerlei Hinsicht eine große Herausforderung. Zwischen Praxiszeit, Staatsexamen und Dissertation kann es schnell einmal passieren, dass angehende Ärzte und Chirurgen das eigene Wohlbefinden – oder gar die Gesundheit – zurückstellen, um alles gleichzeitig zu meistern.

In einer solchen Situation ist es gut zu wissen, an wen man sich wenden kann, um kompetente Hilfe in Studium und Ausbildung zu finden. Ein professioneller Ghostwriter für Medizin und Chirurgie hat den 12 Jahre langen Weg zum Chirurgen bereits hinter sich gebracht und weiß, wie sich selbst die schwierigsten Hürden überwinden lassen. Ein solcher Tutor für Chirurgie hilft unter anderem bei der Planung der Doktorarbeit, der Auswertung von klinischen Studien und dem Abfassen von Praxisberichten. Sich hier punktgenaue Unterstützung zu holen, wenn es nötig ist, kann ein guter Weg sein, um genau die Entlastung zu finden, die man während dieser beschwerlichen Ausbildung manchmal braucht.