Das Corona Virus hält die Welt in Atem. Und derzeit gibt es noch keinen Impfstoff auf dem Markt, der die Krankheit aufhält. Allerdings hat das Medikament Remdesivir, das bei schweren Verläufen zum Einsatz kommt, in Europa eine Zulassung erhalten. Doch was hilft bei einer milden Erkrankung? Dieser Artikel zeigt, mit welchen Medikamenten und Maßnahmen sich leichten Corona-Schmerzen entgegenwirken lässt.
Corona-Schmerzen bei einem milden Verlauf behandeln
Im Vergleich zu schweren Verläufen, die unter ärztlicher Überwachung behandelt werden müssen, verläuft eine milde Corona-Erkrankung meist wie eine Erkältung. Halsschmerzen, Schnupfen, Fieber, trockener Husten, Kopf- und Gliederschmerzen sowie die Störung des Geruchs- und Geschmackssinns sind häufige Symptome. Einem leichten Corona-Verlauf lässt sich somit mit rezeptfreien Medikamenten für eine Erkältung entgegenwirken.
Maßnahmen gegen Kopf- und Gliederschmerzen
Bei Gliederschmerzen sowie Muskel- und Rückenbeschwerden bewähren sich Schmerzgele und -cremes, die einfach auf die schmerzende Stelle aufgetragen werden. Denn beim Auftragen dringt der Wirkstoff Diclofenac in die Haut ein und sorgt dort für eine schnelle Schmerzlinderung. Alternativ oder unterstützend dazu können auch warme Bäder sowie Wärmflaschen den Gliederschmerzen entgegenwirken.
Bei Kopfschmerzen schaffen viel Schlafen, Ruhe und eine hohe Flüssigkeitsversorgung Abhilfe. In akuten Fällen können rezeptfreie Medikamente wie Aspirin oder Thomapyrin zum Einsatz kommen.
Bei Husten, Schnupfen und Heiserkeit
Nasensprays helfen dabei, die Nasenschleimhaut zu befeuchten und abschwellen zu lassen. Sie gehören damit zur Grundausstattung bei einer Corona-Infektion. Dies zeigt sich auch auf dem Markt. Denn aufgrund der hohen Nachfrage sind die Preise für Nasenspray um bis zu 67 Prozent gestiegen.
Bei Heiserkeit helfen Kräutertees, Salbei und Kräuterbonbons. Tritt zusätzlich Husten auf, ist viel trinken besonders wichtig. Warme Milch mit Honig und Zwiebelsaft sind Hausmittel, die Abhilfe schaffen können. Rezeptfreier Hustenlöser kann außerdem das Abhusten erleichtern.
Hilfe bei Halsschmerzen
Bei vielen Corona-Patienten treten Halsschmerzen in leichter oder schwerer Form auf. Dabei helfen rezeptfreie, pflanzliche Pastillen. Auch Tees wie Salbei und Kamille, zum Trinken und Gurgeln, sind hilfreich. Es gibt zudem Schmerzmittel auf pflanzlicher Basis die Linderung schaffen. Dazu gehören Medikamente mit Wirkstoffen wie Arnika, Beinwell, Gingko, Heublumen und Weidenrinde.
Fieber behandeln und senken
Bei etwa drei Viertel aller Patienten tritt bei einer Coronainfektion Fieber auf. Solange dieses die 39-Grad-Marke nicht überschreitet, lässt sich dem Fieber auch ohne ärztliche Behandlung entgegenwirken. Unter anderem mit Ibuprofen. Das Schmerzmittel wirkt nicht nur bei Kopf-, Glieder- und Halsschmerzen, es ist auch ein bewährter Wirkstoff zum schnellen Senken von Fieber.
Neben Ibuprofen gilt auch Paracetamol als effektives Mittel, um Fieber zu senken. Eine Studie von Idealo zeigte sogar, dass seit dem Corona-Ausbruch im März Paracetamol 22 Prozent gefragter war als Ibuprofen und sich die Nachfrage damit fast verzehnfachte. Und dass, obwohl Ibuprofen in den vergangenen Jahren zu den meist gekauften Schmerzmitteln gehörte.