Trotz umfassender Mundhygiene kann es passieren, dass man schon in jungem Alter einen Zahn verliert. Sei es durch einen Unfall oder durch Parodontose – eine Lücke im Gebiss ist für die meisten recht unangenehm. Dies gilt vor allem dann, wenn ein Zahn im vorderen Teil des Gebisses verloren gegangen ist.

Glücklicherweise macht es die moderne Zahntechnik von heute möglich, diesen durch ein Implantat zu ersetzen. Zahnimplantate sind mittlerweile so ausgereift, dass sie optisch kaum von einem echten Zahn zu unterscheiden sind. Lesen Sie, welche Möglichkeiten der Implantate es gibt und welche Kosten auf Sie zukommen werden.

Mit welchen Kosten muss man rechnen?

Die Kosten für ein Zahnimplantat variieren teilweise stark und sind von ganz unterschiedlichen Faktoren abhängig. So spielt es beispielsweise eine Rolle, ob das Implantat in den Backen- oder den Frontbereich kommt; auch das Material bestimmt natürlich den Preis. Lässt Ihr Zahnarzt den Zahnersatz in ausländischen Labors anfertigen, sind die Kosten für ein Implantat meist deutlich geringer.

Ist Ihr kompletter Kiefer bereits zahnlos, müssen Sie natürlich mit höheren Kosten rechnen, als wenn nur ein Zahn ersetzt werden muss. Kosten zwischen 2.000 und 15.000 Euro pro Implantat beziehungswiese Kiefer sind durchaus normal. Gut beraten ist also, wer eine Zahnzusatzversicherung hat, denn diese Versicherungen übernehmen die Kosten für Zahnimplantate teilweise sogar ganz.

Für wen sind Implantate geeignet?

Grundsätzlich kann jedem gesunden Menschen ein Zahnimplantat eingesetzt werden, solange ausreichend gesundes Knochenmaterial im Kiefer vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, gibt es die Möglichkeit, Knochen zunächst aufzubauen. Das Zahnimplantat wird mit Hilfe eines Schraubgewindes direkt in den Knochen hineingedreht, wo es sich innerhalb von drei bis sechs Monaten fest mit diesem verbindet. Für Jugendliche und Heranwachsende ist ein Zahnimplantat daher nicht geeignet.

Wie läuft das Einsetzen eines Implantates ab?

Bevor der Zahnarzt Ihnen das Implantat einsetzt, erhalten Sie zunächst eine örtliche Betäubung. Nun wird das Zahnfleisch mit einem winzigen Schnitt geöffnet, so dass der Kieferknochen frei liegt. Hier wird nun das Zahnimplantat eingeschraubt. Nun heisst es, sich ein wenig in Geduld zu üben, denn das Implantat muss zunächst einheilen. Dies geht beim Unterkiefer meist sehr viel schneller als beim Oberkiefer. Erst dann kann der jeweils sichtbare Zahnersatz wie eine Krone oder eine Brücke auf das Implantat aufgebracht werden.

Die Krone als Alternative zum Implantat

Eine Zahnkrone ist eine willkommene Alternative zum Implantat, denn bei dieser ist kein operativer Einsatz nötig. Auch entscheiden sich viele Patienten für diese Art des Zahnersatzes, da er sehr viel kostengünstiger als das Implantat ist.

Fazit

Wenn Sie sich für ein Zahnimplantat entscheiden, haben Sie einen dauerhaften Zahnersatz, mit welchem Sie fortan wieder kraftvoll zubeissen können. Wenn Sie Ihr Bonusheft über mehrere Jahre lückenlos geführt haben, erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse einen pauschalen Festbetrag zu den Kosten dazubezahlt. Noch höher wird die Erstattung, wenn Sie über eine Zahnzusatzversicherung verfügen. Je nachdem, welche Variante Sie abgeschlossen haben, können Sie bis zu 100 Prozent der Kosten des Implantates erstattet bekommen.