Der menschliche Körper vollbringt täglich Höchstleistungen. Dieser Energieaufwand wird unter anderem durch verschiedene Aminosäuren abgedeckt. Die komplexen Eiweisverbindungen sorgen unter anderem für einen optimalen Muskel- und Knorpelaufbau, unterstützen das Wachstum von Haaren und fördern eine bessere Durchblutung des Körpers und die einzelnen Organe. Zu diesen Aminosäuren gehört auch der Wirkstoff Arginin, es hilft bei der Regeneration des Körpers, bei Therapien und nach Operationen.
Um was handelt es sich bei L-Arginin und welche Wirkung hat es?
Arginin wird in der Medizin auch als L-Arginin bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine proteinogene, semi-essenzielle Aminosäure. Im Gegensatz zu rein essenziellen Proteinverbindungen kann Arginin sowohl durch die Nahrungsaufnahme zugeführt als auch vom Körper aus anderen Wirkstoffen hergestellt werden. Besonders nach körperlichen Anstrengungen, Krankheiten, nach Operationen oder bei Stress ist die Zufuhr von Arginin wichtig. Die Wirkung dieser Aminosäure richtet sich nicht ausschließlich auf die Funktion der Neurotransmitter, sondern auch auf den Aufbau, beziehungsweise die Wiederherstellung von Körpergewebe, dazugehören: Haut, Muskeln und Haare. Eine weitere Besonderheit beschreibt die positive Wirkung auf die Gefäßweitung, also die Durchblutung und den Blutdruck. Die chemische Zusammensetzung wird durch vier Stickstoffgruppen gebildet, das führt zur Bildung des Moleküls Stickoxid.
Einsatz der Aminosäure
Arginin hebt sich von anderen Aminosäuren ab, eine Fähigkeit, die zum Beispiel bei der Behandlung von Diabetes und der Blutzuckerregulierung, zur Verbesserung der Kapillardurchblutung und den Muskelaufbau von Bedeutung ist. Die durchblutungsfördernde Wirkung hilft ebenfalls bei Erektionsstörungen und kann bei Potenzproblemen verabreicht werden, auch bei der begleitenden Behandlung von Arthrose zeigt Arginin seine Wirkung, allgemein wird das Immunsystem gestärkt.
L-Arginin zur Behandlung und Prävention
Nach medizinischen Eingriffen wie Operationen ist der menschliche Organismus stark geschwächt, beziehungsweise ist die Bedarfsdeckung heilender Wirkstoffe besonders hoch. Blutverlust und Wundheilungen greifen auf Körperreserven zurück. Aminosäuren gehören zu den wichtigsten körpereigenen Wirkstoffen im Zusammenhang mit Energie und Gesundheit. Darüber hinaus bezieht sich die positive Arginin Wirkung auch auf die Prophylaxe von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, dabei wird der Homocysteinspiegel des Blutes reguliert, was Krankheitsbilder wie Herzinfarkte und Schlaganfälle vorbeugt. Auch für den Abtransport von giftigen Substanzen während des Eiweißstoffwechsels hat Arginin einen hohen Stellenwert. Der Abbau dieser Giftstoffe, zu denen Ammoniak zählt, erfolgt über die Harnwege.
Aminosäure Lieferanten und Bezugsquellen
Der Bedarf von Aminosäuren wird durch die Nahrungsaufnahme gedeckt. Arginin ist in zahlreichen tierischen wie auch pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten. Besonders hoch ist der Anteil bei hellem Fleisch, also Schwein und Geflügel, allerdings verringert sich der Anteil beim Garungsprozess und der Nahrungsmittelverarbeitung. Weitere tierische Bedarfsquellen sind Fisch und Meeresfrüchte wie zum Beispiel Garnelen. Bei der pflanzlichen Versorgung decken folgende Nahrungsmittel den normalen Bedarf, besonders hoch ist die Konzentration bei Erdnüssen (3.400 mg bei 100 g)
- Pinienkerne
- Walnüsse
- Erdnüsse
- Haselnüsse
- Haferflocken
- Sojabohnen
- Weizenkeime
Bei erhöhtem Bedarf an Aminosäuren, zum Beispiel während Krankheiten, nach Operationen oder sportlichen Auslastungen helfen Nahrungsergänzungspräparate. Bezugsquellen sind Apotheken und der Onlineversand, dort lässt sich L-Arginin kaufen und bequem nach Hause liefern. Zusatzpräparate helfen bei der Aufnahme von Arginin, denn der der tägliche Mindestbedarf liegt zwischen 2 und 5 g. Zwar kann der Körper einen gewissen Anteil synthetisieren, besonders bei erhöhtem Deckungsbedarf reicht diese Menge nicht mehr aus. Wichtig ist dann die regelmäßige Versorgung mit Aminosäuren wie Arginin durch natürliche Nahrungsmittel und Supplemente.