Für die Gefahren von Brustkrebs sind inzwischen die meisten Frauen sensibilisiert. Dabei gibt es Krebsarten, die ebenfalls sehr häufig auftreten, aber deutlich weniger im öffentlichen Bewusstsein stehen: Mundhöhlenkarzinome beispielsweise gehören weltweit zu den zehn häufigsten Tumoren. Das berichtete die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DKMKG) in einer Pressemitteilung. Und diese fehlende Sensibilisierung trägt nur weiter zur Gefährlichkeit der Erkrankung bei: Weil schon eine geringfügige Verzögerung einer geeigneten Therapie verheerende Folgen haben kann, versterben noch immer viel zu viele Menschen an dem Mundhöhlenkrebs. Bei nur rund 50 Prozent liegt die Überlebensrate aller Erkrankter innerhalb eines Zeitraumes von fünf Jahren.
Rechtzeitig erkennen
Mundhöhlenkarzinome entstehen nicht aus heiterem Himmel. In der Regel handelt es sich hierbei um bereits bestehende Gewebeveränderungen bzw. – Schädigungen, die dann weiter voranschreiten. Generell gelten Raucher und Alkoholiker als besondere Risikogruppe, wobei auch alle anderen Menschen an dieser Krebsart erkranken können. Der beste Ansprechpartner sollte laut DKMKG in diesem Fall der Zahnarzt sein. Er kontrolliert Zähne und Mundraum und kann etwaige Veränderungen im Gewebe somit am besten feststellen. Hierzu sollte eine Früherkennung mit gründlicher Untersuchung der Mundschleimhaut durchgeführt werden, die bisher leider noch nicht zum Standard der Gesundheitsprävention gehört.