Wer unter abstehenden Ohren, den sogenannten „Segelohren“ leidet, kann die Ohrmuscheln operativ anlegen lassen. Bei diesem unkomplizierten Eingriff stellt der Chirurg die symmetrische Form und die Ästhetik Ihrer Ohren wieder her und Sie können Ohrschmuck und Kurzhaarfrisuren tragen.
Ohren in unterschiedlichen Altersklassen operativ korrigieren
Ausgebildete Fachchirurgen operieren junge und alte Patienten mit zufriedenstellendem Ergebnis. Sehr junge Patienten unter 10 Jahren und Senioren über 80 können sich der Operation unterziehen, wenn ein geschulter Arzt in einer angemessenen Einrichtung operiert. Fortschrittliche Methoden und hochwertiges Equipment in der Klinik ermöglichen eine professionelle Behandlung, vergleichsweise risikoarm.
Gesetzliche Neuerungen erschweren die Suche nach einem Chirurgen, der einem Kind die Ohren operiert. Als Eltern sollten Sie im Vorfeld Zeit in die Suche einen zugelassenen Arzt investieren. Viele Chirurgen behandeln, der Bestimmungen wegen, nur noch Patienten ab dem Jugendalter.
Hinweis: Da Sie die Operation aus ästhetischen und nicht aus gesundheitlichen Gründen erwägen, müssen Sie den Eingriff zum Ohrenanlegen selbst bezahlen. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten in Höhe von bis zu 3500 Euro nicht.
Eine zuverlässige Klinik finden – Beratungsgespräch als Indikator
Eine seriöse Klinik erkennen Sie an der Operationsvorbereitung, die mit einem umfassenden Beratungsgespräch beginnt. Vor der Operation lädt Sie der Arzt ein, um mit Ihnen das gewünschte Resultat abzuklären und Risiken zu besprechen. Außerdem können Sie Bedenken ausräumen lassen und Fragen stellen, die ein kompetenter Arzt souverän und fachlich korrekt beantwortet.
Zum Schluss terminiert der Arzt den Tag der Ohrenkorrektur gemeinsam mit Ihnen.
Ohren anlegen – Ablauf der Operation
Zuerst schneidet der Chirurg die Ohrmuschel auf der Rückseite ein und legt den Ohrknorpel frei, um diesen neu zu formen. In diesem Schritt wählt der Arzt die Höhe, Breite und Neigung der neu ausgerichteten Ohrmuschel, wie mit Ihnen besprochen. In der gewünschten Position näht der Fachchirurg das Ohr fest. Bei diesem Operationsverfahren bleiben keine sichtbaren Narben zurück.
Je nach Ausgangsform und gewünschtem Endresultat kann der Otochirurg (Ohrenchirurg) eine bestimmte Operationsmethode auswählen, wie die klassische Operation mit Schnitten, wie oben beschrieben. Alternativ kann der Arzt Ihr Ohr oder das Ohr Ihres Kindes mit einem Faden fixieren.
Die Fadenmethode zum Ohrenanlegen
Fachkreise ordnen diese Methoden den minimalinvasiven Eingriffen zu, weil der Arzt das Ohr bei der Operation nur geringfügig verletzen muss.
Die von Dr. Merck im Jahr 1995 entwickelte Operationstechnik ermöglicht die Ohrenkorrektur Berlin mit einem einzigen Faden je Ohr. Den gesundheitlich unbedenklichen, reißfesten Synthetikfaden resorbiert der Körper nicht, deshalb verwenden Chirurgen Prolene Fäden auch bei Gefäß- und Herzoperationen.
Zur Ohrenkorrektur setzt der Arzt den Faden unsichtbar unter die Haut und biegt die Anthelix (Ohrwulst, Bogenwulst), um die Ohrmuschel anzulegen. Durch die verstärkte Biegung des Ohrwulstes liegt das Ohr automatisch an.
Richtige Nachsorge
Im Anschluss an die klassische Operation ordnet der Arzt einen geeigneten Kopfverband an, den der Patient für einige Tage tragen sollte. Somit unterstützt er die optimale Wundheilung unterstützt.
Rund 10 Tage nach dem Eingriff kann der Arzt die Fäden ziehen. Für 3 weitere Wochen sollte der Patient, auch während des Schlafens, ein Stirnband tragen und dadurch ein Abknicken der Ohren verhindern.
Normalerweise heilen die angelegten Ohren schmerzarm und problemlos. Direkt nach dem Eingriff kann die Wundregion anschwellen, jedoch schwellen die Areale nach wenigen Tagen ab.
Für wenige Wochen können Ihre Ohren berührungsempfindlich sein, aber schon rund eine Woche nach dem Eingriff können Sie wieder arbeiten. Auf sportliche Aktivitäten sollten Sie auf die ersten vier Wochen nach der Ohrenkorrektur verzichten.