Eine Brustvergrößerung bedeutet Veränderung, doch auch die Branche selbst befindet sich im Wandel. Und das schon seit 15 Jahren: Der Schritt in die Moderne hat der plastischen Chirurgie auf allen Ebenen ein neues Gesicht verliehen, wie Zahlen belegen.
Die Motive als Konstante: mehr als das Auge sieht
Die sprichwörtliche breite Brust gilt als Synonym für gesundes Selbstbewusstsein. Die Zusammenhänge mit der plastischen Chirurgie liegen auf der Hand, wie dieser Blogartikel deutlich macht: Eine Verbesserung des Selbstwertgefühls ist das vorherrschende Motiv für Brustvergrößerungen. Das klingt für Nicht-Betroffene nicht immer nachvollziehbar, besonders aus männlicher Perspektive, allerdings betrifft das „Leiden“ unter einer kleinen Brust beinahe alle Lebensbereiche, speziell im zwischenmenschlichen Bereich.
Denn klar ist: Wer sich wohl und sicher in seiner Haut fühlt, strahlt das auch aus. Die Ausstrahlung wiederum beeinflusst den persönlichen Erfolg, sei es im Beruf oder im Privaten. Der Sinn einer Brustvergrößerung beschränkt sich somit nicht nur auf die Optik, sondern verfolgt größere Ziele.
Tendenz – bei Brustvergrößerungen mehr Volumen
In Zeiten des wachsenden Körperbewusstseins wirken die Zahlen der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie deswegen umso erstaunlicher – wenn auch nur auf den ersten Blick. Bei den durchgeführten OPs wird deutlich mehr Silikon eingesetzt als früher. Zum Vergleich: Um das Jahr 2000 herum wurden durchschnittlich knapp 320 Kubikzentimeter implantiert, heute sind es rund 500.
Junge Kundschaft, moderner Praxisauftritt
Ein weiteres Indiz für das gestiegene Ästhetik-Bewusstsein liefert der Blick auf die Altersstruktur. Tendenziell werden die Patientinnen immer jünger. Vor etwa zehn Jahren waren 50 Prozent der Patientinnen jünger als 25 Jahre, heute macht diese Altersgruppe beinahe zwei Drittel der Kundschaft aus. Das Thema Brustvergrößerung kommt immer mehr in der Mitte der Gesellschaft an. Die Folge ist eine breite Landschaft spezialisierter Praxen, deutsche Großstädte wie München entwickeln sich immer mehr zu Hochburgen der plastischen Chirurgie. Aus Patientensicht ist diese Entwicklung positiv, da die Qualität dadurch weiter steigt.
Sicherheit als wichtigstes Argument
Interessant sind auch die Zusammenhänge zwischen Statistik und medizinischen Hintergründen. Die durchschnittlich jüngere Kundschaft bedeutet eine größere Bereitschaft zum Eingriff. Diese hängt nicht zuletzt vom Vertrauen in die Medizin ab. Die immer höhere Sicherheit während und nach der OP spielt also eine wichtige Rolle, die Risiken sind so klein wie noch nie, außerdem bleiben keine Narben zurück. Die neuen Möglichkeiten betreffen alle Arten der Brustoperation; neben der Vergrößerung gibt es schließlich auch Verkleinerungen, Straffungen und Implantatwechsel. Selbst Männer legen sich öfter unters Messer als früher, etwa um die sogenannte Trichterbrust zu korrigieren. Dennoch stellt das schöne Geschlecht nach wie vor die größte Gruppe da, und innerhalb dieser Gruppe beherrschen Vergrößerungen die Statistik.
Deutliche kulturelle Unterschiede
Besonders wenn es um die Größe geht, zeigt sich die USA erneut als Weltmarktführer, der die deutschen Zahlen beinahe verblassen lässt. Rund 320.000 Vergrößerungen werden in den USA jährlich durchgeführt, Deutschland erreicht mit rund 30.000 OPs nicht einmal ein Zehntel davon. Setzt man diese Zahlen ins Verhältnis zur Gesamtbevölkerung, wird deutlich, wie hoch der Stellenwert der Brustgröße in anderen Ländern ist – eine Tendenz, die in Deutschland eines Tages auch real werden könnte. Die Voraussetzungen dafür sind schließlich längst geschaffen.
Weiterführende Quellen:
http://www.drkloeppel.com/leistungen/brust/brustvergroesserung/