Die Praxisräume vieler Ärzte erstrahlen heute bereits in kräftigen Farben und sind mit einem modernen Mobiliar ausgestattet, sodass der erste Eindruck äußerst wertig wirkt. So fühlen sich die Patienten direkt wohl, sobald sie die Praxis betreten.
Doch viele Ärzte vernachlässigen bei diesen Bemühungen ihren Internetauftritt in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. Dabei handelt es sich bei diesem um ein äußerst wichtiges Werkzeug für ein erfolgreiches Praxismarketing.
Die eigene Webseite ist nicht bloß eine Visitenkarte im Internet, sondern sollte vielmehr als digitales Aushängeschild einer Praxis verstanden werden. Sie entscheidet in vielen Fällen darüber, ob sich die Neukundengewinnung einer Arztpraxis erfolgreich gestaltet.
Der Halo-Effekt
Auch für die Webseite einer Praxis gilt also, dass der erste Eindruck entscheidend ist. Die erste Meinung der potentiellen Patienten über die Webseite bildet sich dabei in nur wenigen Sekunden. Deshalb kommt es in hohem Maße auf die visuelle Gestaltung des Internetauftritts an. Das Design sollte vertrauenswürdig, professionell und ansprechend wirken.
Die Wirkung der Webseite wird unterbewusst direkt auf den Mediziner selbst übertragen. Diesem Phänomen liegt der sogenannte Halo-Effekt zugrunde. In der Natur des Menschen ist nämlich verankert, von bereits bekannten Merkmalen, also dem Aufbau der Webseite, auf noch unbekannte Merkmale, nämlich die Fachkompetenz, zu schließen.
Mit einem ansprechenden Layout des Internetauftritts kann das Praxismarketing somit bereits maßgeblich optimiert werden. Natürlich spielen aber auch die Inhalte eine Rolle. So sollte auf den ersten Blick erkannt werden können, wer der Arzt ist, welche medizinischen Leistungen angeboten werden und wo die Vorteile für die Patienten liegen.
Logo präsent platzieren
Das Logo der Praxis wird von vielen Ärzten nur unterhalb des eigentlichen Bühnenbildes eingefügt. Damit bleibt es für die Besucher der Webseite in vielen Fällen vollkommen unsichtbar.
Es ist allerdings empfehlenswert, das Logo stets am oberen linken Rand zu platzieren. So fällt es dem Besucher der Seite direkt ins Auge. Dies liefert dem Nutzer eine wertvolle Orientierung und steigert zusätzlich den wichtigen Wiedererkennungswert.
Anzuraten ist es auch, das Logo auf den erstellten Visitenkarten der Praxis zu präsentieren und sinnvoll einzubinden.
Startseite: Das Stimmungsbild
Die Bilder, die Ärzte auf ihren Webseiten nutzen, wirken oft sehr unnatürlich und gestellt. Dem Nutzer wird dadurch sofort klar, dass nicht die realen Ärzte auf diesen Bildern abgebildet sind, sondern es sich um Werbebilder handelt. Dies strahlt keinerlei Authentizität aus, die allerdings besonders im medizinischen Bereich eine wichtige Rolle spielt.
Besser ist es daher, ein Bild zu wählen, das zu den angebotenen Leistungen und der Praxis in hohem Maße passt. Stockfotos sind auf einigen Portalen bereits zu günstigen Preisen zu erwerben. Auch kann eine erfahrene Agentur mit der Suche nach wirklich passendem Bildmaterial beauftragt werden.
Natürlich besteht eine weitere Möglichkeit darin, die Dienste eines professionellen Fotografens in Anspruch zu nehmen und eigene Bilder für die Webseite produzieren zu lassen. Dies ist natürlich um einiges teurer, sorgt allerdings auch für einen wesentlich persönlicheren Eindruck der Internetseite.
Auf Responsive Design setzen
Unterwegs im Internet surfen – dies gehört heutzutage fest zum Alltag. Das bedeutet auch, dass die Suche nach kompetenten Ärzten immer häufiger von einem mobilen Endgerät erfolgt.
Auch von den Suchmaschinen werden Webseiten, die auf die mobile Nutzung optimiert sind, bevorzugt behandelt, denn die Nutzererfahrung fällt auf diesen wesentlich positiver aus. Ist eine Webseite heutzutage nicht für die mobile Darstellung ausgelegt, wird ihr Ranking sogar wesentlich verschlechtert.
Ärzte sollten deswegen in keinem Fall darauf verzichten, dass ihre Webseite auch von einem Smartphone fehlerfrei genutzt und gelesen werden kann. Ansonsten könnte ihnen ein massiver Wettbewerbsnachteil entstehen.