Die Brustvergrößerung gehört mit zu den beliebtesten Schönheitsoperationen in Deutschland. Während Brustvergrößerungen in der Regel nicht medizinisch notwendig sind, werden sie auch durchgeführt, um seelische Leiden zu mindern, denn eine zu kleine Oberweite kann für die Frau als Belastung wahrgenommen werden.
Warum wird der Eingriff durchgeführt?
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass eine Brustvergrößerung durchgeführt wird, um die Brüste einer Frau größer aussehen zu lassen. Das kann verschiedene Ursachen haben. Der wohl häufigste Grund ist, dass große Brüste als weiblich und attraktiv empfunden werden. Sind die natürlichen Brüste subjektiv zu klein, kann das als nachteilig empfunden werden. Andere Ursachen können sein, dass nach einer anderen Erkrankung oder einem Unfall die Brust nicht mehr natürlich aussieht, keine Symmetrie mehr aufweist. Auch in dem Fall kann der Schönheitschirurg helfen.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Brust chirurgisch zu vergrößern. Die wohl bekannteste ist ein Brustimplantat. Dafür wird an einer später unsichtbaren Stelle ein Schnitt gesetzt und ein Silikonkissen implantiert. Dieses stützt die Brust und vergrößert sie damit. Die Methode hat sich gut bewährt in der Vergangenheit. Eine weitere gilt als schonender. Hierbei wird die Brust durch Eigenfett vergrößert. Dabei wird Körperfett von anderen Problemzonen entnommen und an der Brust wieder eingeführt. Eigenfett hat den Vorteil, dass es vom eigenen Körper kommt und somit keine Abstoßreaktionen zu erwarten sind. Außerdem kann man den Eingriff mit einem kleineren Schnitt durchführen, entsprechend ist die Narbe wesentlich kleiner.
Wie läuft die Behandlung ab?
Wenn Sie sich zu einer Brustvergrößerung entscheiden, sollten Sie zunächst einen Arzt aufsuchen, der idealerweise in Ihrer Nähe ist. Da es sich um einen nachhaltigen medizinischen Eingriff handelt, sollten Sie dem Arzt unbedingt vertrauen. Um das Vertrauen zu schaffen, findet vorab ein Beratungsgespräch statt. Das sollten Sie nutzen, um den Arzt alle Fragen zu stellen, die Sie haben und Vertrauen aufzubauen. Der Arzt wird dann zusammen mit Ihnen die am besten geeignete Methode evaluieren und kann dank moderner Computertechnik schon eine Vorschau geben, wie das Ergebnis aussehen wird. Im nächsten Schritt kann dann die Operation erfolgen. Für diese werden Sie für gewöhnlich in die Schönheitsklinik eingeliefert. Es handelt sich dabei um eine Operation mit Narkose und allem was dazu gehört.
Kann man auf finanzielle Hilfe von der Krankenkasse hoffen?
Da es sich bei einer Brustvergrößerung in der Mehrheit der Fälle um einen kosmetischen Eingriff handelt, muss das in der Regel leider verneint werden. Krankenkassen zahlen nicht für Eingriffe, die nicht medizinisch notwendig sind. Es gibt aber Ausnahmen, wenn Ihnen beispielsweise nach einer Krankheit oder einem Unfall die Brust abgenommen werden muss oder sie objektiv deformiert aussieht, kann die Krankenkasse nach einer Einzelfallprüfung auch eine Brustoperation bezahlen. Oft muss dafür aber nachgewiesen werden, dass das momentane Aussehen mit einer psychischen Belastung einhergeht.