Schwimmerohren, auch als Otitis externa oder Badeotitis bekannt, sind eine unangenehme und schmerzhafte Entzündung des äußeren Gehörgangs, die häufig durch das Eindringen von Wasser in die Ohren verursacht wird. Insbesondere Schwimmer und Menschen, die regelmäßig Wasseraktivitäten nachgehen, sind von dieser Erkrankung betroffen. Doch wie kann man Schwimmerohren effektiv vermeiden? Hier sind einige praktische Tipps und Maßnahmen, um diese lästige Entzündung zu verhindern.
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Woher kommt der Begriff „Schwimmerohren“?
Die Bezeichnung „Schwimmerohren“ leitet sich analog zum Tennisarm von der Aktivität ab, bei der die Schmerzen auftreten. Wenn nach dem Schwimmen die Ohren weh tun, handelt es sich meist um diese unangenehme Entzündung. Am effektivsten hilft dagegen beispielsweise Audispray. Doch was tun, wenn das gerade nicht zur Hand ist. Wir zeigen, wie man präventiv und reaktiv gegen Schwimmohren vorgehen kann.
Ohrstöpsel verwenden
Eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um Wasser aus den Ohren fernzuhalten, ist die Verwendung von Ohrstöpseln. Es gibt spezielle Schwimmohrstöpsel, die wasserfest sind und sich gut an den Gehörgang anpassen. Achten Sie darauf, qualitativ hochwertige Ohrstöpsel zu wählen, die gut sitzen und bequem sind.
Kopfbedeckungen tragen
Zusätzlich zu Ohrstöpseln kann das Tragen einer Badekappe dazu beitragen, Wasser aus den Ohren fernzuhalten. Eine gut sitzende Badekappe bedeckt die Ohren und bietet eine zusätzliche Schutzschicht gegen das Eindringen von Wasser.
Ohren nach dem Schwimmen trocknen
Nach dem Schwimmen ist es wichtig, die Ohren gründlich zu trocknen. Neigen Sie den Kopf zur Seite und ziehen Sie sanft an Ihrem Ohrläppchen, um das Wasser herauslaufen zu lassen. Ein weiches Handtuch kann ebenfalls helfen, die äußere Ohrmuschel zu trocknen. Vermeiden Sie jedoch die Verwendung von Wattestäbchen, da diese das Wasser tiefer in den Gehörgang drücken können.
Alkoholtropfen oder Essiglösung
Eine bewährte Hausmittel-Methode zur Vorbeugung von Schwimmerohren ist die Verwendung von alkoholfreien Tropfen oder einer Mischung aus Essig und Alkohol (im Verhältnis 1:1). Diese Lösung kann nach dem Schwimmen in die Ohren getropft werden, um verbleibendes Wasser zu entfernen und eine antibakterielle Wirkung zu erzielen. Lassen Sie die Tropfen kurz einwirken und neigen Sie dann den Kopf zur Seite, um die Flüssigkeit abfließen zu lassen.
Regelmäßige Ohrhygiene
Achten Sie darauf, Ihre Ohren sauber und trocken zu halten, insbesondere wenn Sie häufig schwimmen. Reinigen Sie die äußeren Ohren regelmäßig mit einem weichen Tuch und vermeiden Sie übermäßige Feuchtigkeit. Ohrentropfen zur Reinigung und Pflege des Gehörgangs können ebenfalls hilfreich sein.
Vermeidung von verschmutztem Wasser
Schwimmen Sie möglichst in sauberen, chlorierten Pools oder natürlichen Gewässern mit guter Wasserqualität. Verunreinigtes Wasser kann Bakterien und Keime enthalten, die das Risiko einer Infektion erhöhen. Informieren Sie sich über die Wasserqualität und meiden Sie schwach kontrollierte oder verschmutzte Badebereiche.
Regelmäßige Kontrolle beim HNO-Arzt
Insbesondere wenn Sie anfällig für Ohrinfektionen sind, sollten Sie regelmäßig einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen. Dieser kann Ihre Ohren untersuchen, reinigen und Sie über geeignete Präventionsmaßnahmen beraten.
Fazit zum Thema Schwimmerohren
Schwimmerohren sind eine unangenehme aber oft vermeidbare Erkrankung. Durch einfache Maßnahmen wie das Tragen von Ohrstöpseln und Badekappen, das Trocknen der Ohren nach dem Schwimmen und die Verwendung von prophylaktischen Ohrentropfen kann das Risiko einer Otitis externa erheblich reduziert werden. Eine gute Ohrhygiene und der Besuch beim HNO-Arzt tragen ebenfalls dazu bei, die Gesundheit der Ohren zu erhalten und Beschwerden zu vermeiden. Mit diesen Tipps können Sie Ihre Zeit im Wasser unbeschwert genießen und Schwimmerohren effektiv vorbeugen.