Eine falsche Bewegung oder ein Unfall können dazu führen, dass man sich einer Operation unterziehen muss. Freiwillig legt sich die Mehrheit natürlich nicht unters Messer, doch manchmal geht es nicht anders. Eine sehr oft gestellte Frage in diesem Zusammenhang ist, wann und in welchem Umfang wieder Sport betrieben werden darf. Die Thematik ist an sich schon sehr umfangreich, denn es gibt zum Beispiel unzählige Sportarten. Für manche sind wiederum Tipps interessant, damit die Muskelregeneration nach dem Sport schneller abgeschlossen ist. Und wie verhält es sich nun mit den sportlichen Aktivitäten nach einer OP?
Es kommt vor allem auf die Art des Eingriffs an
Grundsätzlich ist Sport ein wichtiger Faktor, um nach einer überstandenen Operation schnell wieder seine alten Kräfte wiederzuerlangen. Es ist allerdings Vorsicht geboten, denn ein falscher Start kann für böse Überraschungen sorgen.
Das entscheidende Detail für die Beantwortung der Frage ist, welcher Eingriff vorgenommen wurde. Bei einer OP an der Hand ist Sport wesentlich schneller wieder möglich, als wenn zum Beispiel am Herzen etwas gemacht werden musste. Als Patient ist eine grobe Einschätzung sicherlich möglich, der richtige Weg ist aber ganz klar die Absprache mit dem behandelnden Arzt. Dieser kann einem nicht nur einen näheren Zeitraum definieren, sondern auch Details zu eventuellen Sportarten sind drinnen.
Nimmt man durchschnittliche Werte her, dann sprechen Mediziner ein Sportverbot zwischen zwei und sechs Wochen aus. Diese Nachricht nimmt jeder anders auf, besonders betroffen sind sportlich aktive Personen. Wer generell nur wenig oder gar keinen Sport betreibt, der wird gut damit leben können.
Mit Bedacht starten
Erlaubt der Arzt wieder sportliche Aktivitäten, dann ist der operierte Körperteil in jedem Fall zu schonen. Ausnahmen gibt es im Normalfall nicht, außerdem ist mit dem Start langsam zu beginnen. Das gilt auch für durchtrainierte Sportler, denn nach einer (gezwungenen) Pause nimmt das Level automatisch ab. Man kann also nicht sofort wieder die gleiche Leistung wie vor der Operation erbringen, davon ist logischerweise auch die Belastbarkeit betroffen. Für manche ist es schwer zu ertragen, man kommt aber nicht drumherum.
Auf die Selbstbeobachtung nicht vergessen
Jeder Mensch ist anders und einzigartig. Das hat auch auf die Zeit nach einer OP Einfluss, sodass sich manche beispielsweise schneller als andere von einer Vollnarkose erholen. Auch kann die Heilung besser und effizienter verlaufen. Der Sport ist ebenfalls nicht ausgenommen, sodass die Selbstbeobachtung ein entscheidender Begriff ist. Ärzte können natürlich Prognosen stellen, doch noch besser kann es der Betroffene selbst. Er nimmt nicht nur mögliche Schmerzen wahr, sondern auch Veränderungen bleiben nicht unbemerkt. Und diese sind keinesfalls unter den Teppich zu kehren, da sie Zeichen des Körpers sind. Treten zum Beispiel während des Trainings Probleme mit dem Kreislauf oder Übelkeit auf (was vorher nicht der Fall war), dann ist sofort aufzuhören und zukünftige Einheiten sind entsprechend anzupassen.
Zusammenfassend ist so viel Sport nach einer Operation okay, wie es der Körper und der Arzt zulassen. Gleich ist dagegen immer, dass der operierte Körperteil am Anfang geschont und das vorherige Level erst langsam wieder antrainiert werden muss. Außerdem ist Sport für die Regeneration und für den Aufbau gut und daher zu empfehlen.