Man trägt die FFP2-Maske mittlerweile fast selbstverständlich. Geld, Schlüssel, Maske, hast du alles? Diese Frage ist Teil der neuen “Normalität”. Wie sehr man sich schon an das Leben mit Covid-19 und den entsprechenden Schutzmaßnahmen gewöhnt hat, merkt man, wenn man sich bei Filmen plötzlich wundert, warum dort niemand eine Maske trägt, oder Abstand hält. Oder man schaut die amerikanische Serie “Bull”, in der die Protagonisten nun neuerdings Schutzmasken tragen und deren Alltag vor Gericht in den Zeiten der Pandemie dargestellt wird, und wundert sich nicht.

Doch nicht in jeder Maske, auf die FFP2 gedruckt ist, steckt auch der zertifizierte Schutz. Dazu muss die FFP2-Maske hohe Standards erfüllen. Ob diese bei der gekauften Maske erreicht wurden, kann man an folgenden Kriterien erkennen.

Was macht eine FFP2-Maske aus?

Es gibt die Schutzmasken in drei Sicherheitskategorien: FFP1, FFP2, FFP3. Sie sind keine Pandemie bezogene Neuentwicklung, sondern kommen ursprünglich aus dem Handwerkssektor.

Schutzkategorie

FFP1-Masken sind reine Staubmasken für Arbeiten, etwa beim Holzschnitt. Zum Schutz vor dem Coronavirus sind sie ungeeignet.

Bei FFP2-Masken liegt die aerosole Filterwirkung bereits bei 94 Prozent. Nutzt man Modelle ohne Ventil, sind sowohl Träger als auch Menschen in der Umgebung gut geschützt.

Masken der FFP3-Kategorie bieten sogar 99 Prozent Schutz.

Die gute Schutzwirkung erreichen Hersteller aufgrund des Maskenaufbaus in mehreren Lagen. Luft, die ausgeatmet wird, ebenso wie Luft, die eingeatmet wird, durchdringen die unterschiedlichen Filterschichten und gefährliche Viren werden in den Filtern gebunden.

Aufbau

Vier Schichten schützen den Maskenträger und seine Umgebung: Innen, teilweise am Gesicht anliegend, ist eine Spinnvlies-Schicht, die vor Reizungen und möglichen Allergien bewahren soll. Dann kommt eine Füllschicht aus Faservlies, die für eine ausreichende Dichtigkeit sorgt. Die dritte Lage, ist die ausschlaggebende: Das sogenannte “MeltBlown” sorgt für die hochwertige Filterung und hält auch kleine Partikel, wie Viren auf. Die Außenschicht ist erneut aus Spinnvlies und sorgt für die Stabilität.

Gerade in Hinblick auf die Massen an FFP2-Masken, die genutzt und entsorgt werden, legen viele Käufer Wert auf Nachhaltigkeit und eine gute CO2-Bilanz. Deutsche Hersteller, wie ffp.productions, achten zudem bei ihren Produkten auf öko-TeX-zertifizierte Materialien.

Daran erkennt man eine gute Maske

Studien belegen einen hohen Schutz vor Coronaviren, falls man in Innenbereichen und bei größeren Menschenmengen eine FFP2-Maske nutzt. Leider hat das Geschäft mit den Masken gleich zu Beginn, als es noch zu wenige FFP2-Masken gab, Betrüger auf den Plan gerufen. Deren Produkte sehen optisch genauso aus, wie zertifizierte Masken. Viele Käufer sind daher auch heute noch verunsichert.

Beim Kauf kann man allerdings relativ einfach erkennen, ob es sich um eine Maske aus einer gefälschten Produktion handelt, oder um eine zertifizierte Maske. Man sollte sich die Angaben auf der Maske näher ansehen.

Angaben auf der Maske

  • Die wichtigste Kennzeichnung ist das CE-Zeichen, das jedoch nur in Kombination mit einer 4-stelligen Prüfziffer gültig ist!
  • Auch der Herstellername und die Schutzklasse “FFP2” müssen auf der Maske vermerkt sein.
  • Ebenso eingestanzt ist die Normkennzeichnung, nach der die Maske geprüft und zertifiziert wurde: EN 149:2001 + A1:2009.
  • Jeder FFP2-Maske sollte eine Gebrauchsanweisung in deutscher Sprache beiliegen.

Was heißen die Abkürzungen N95 und KN95?

Das CE-Zeichen in Kombination mit den vier Prüfziffern ist ein europäisches Gütesiegel, das die Einhaltung der europäischen Normen belegt. Als es zu Beginn der Pandemie zu wenige Masken aus europäischer Herstellung gab, wurden auch Masken mit hohen Standards aus den USA und China zugelassen. Der Aufdruck N95 steht dabei für FFP2-Masken aus den USA, KN95 weisen FFP2-Masken als chinesische Produkte aus.

Fazit

Weder in Deutschland, noch in Europa ist die Maskenpflicht einheitlich geregelt. Generell wird jedoch zum Tragen einer Schutzmaske aufgerufen, in vielen Geschäften ist die FFP2-Maske Pflicht. Grund dafür ist, dass die bekannten OP-Masken nicht vollständig schützen und auch nur die Menschen im Umfeld vor einer Infektion bewahren können. Hier ist der Fremdschutz im Focus. Sie wurden schließlich für den Schutz des Patienten vor einer Tröpfcheninfektion bei einer Operation entwickelt. Bei FFP2-Masken gehen Selbstschutz und Fremdschutz Hand in Hand.