Hinweis vor stationärer Operation: Gerinnungshemmende Medikamente müssen vor der Operation gegebenenfalls umgesetzt werden. Hierfür ist eine enge Absprache mit dem Augenarzt und dem Hausarzt erforderlich. Auf keinen Fall sollten ohne Rücksprache Medikamente weggelassen werden, da diese eventuell lebensnotwendig sind.
Bei der Entlassung aus dem stationären Aufenthalt wird dem Patienten mitgeteilt, welche Augensalbe oder Augentropfen er weiter verwenden muss. Wenn der Patient Schwierigkeiten hat, sich selber Augentropfen oder Augensalbe zu geben, sollte er schon im Voraus klären, wer ihm hierbei behilflich sein könnte.
Nach der Operation kann der Patient auf dem operierten Auge zunächst schlecht sehen. Dies kann verschiedene Gründe haben. Die abgelöste Netzhaut braucht nach einer erfolgreichen Wiederanlage lange Zeit, um sich zu erholen. Bis das endgültige postoperative Ergebnis feststeht, vergehen – insbesondere wenn das Sehzentrum mitbetroffen war – mehrere Monate. Wird das Auge bei der Operation mit einem Luft/Gasgemisch gefüllt, muss der Patient darüber aufgeklärt sein, dass er durch dieses Gemisch kaum sehen kann und die Sehkraft erst wieder kommt, wenn sich das Luft/Gasgemisch allmählich auflöst. Wird Silikonöl in das Auge eingefüllt, kann hierdurch zwar durchgesehen werden, aber der Brillenwert ändert sich durch das Silikonöl erheblich.
Für den Zeitraum nach der Operation muss sich der Patient auf die Sehverschlechterung einstellen. Dies bedeutet u.a., dass kein Auto gefahren werden darf und je nach Sehkraft des anderen, nicht betroffenen Auges, Hilfsbedürftigkeit besteht.
Angstpatienten: Im persönlichen Arzt-Patientengespräch sollten Ängste vor der Operation besprochen werden.