Bei dem Patienten, die unter einem Substanzverlust
am Nasenrücken leiden, hat man häufig Nasenscheidewand-, Ohrmuschel- oder
Rippenknorpeltransplantate zum Wiederaufbau benutzt. Der große Nachteil dieser
Methoden war, dass nach mehreren Monaten die Transplantatgrenzen eindeutig
sichtbar wurden. Besonders beim Ohrmuschel- und Rippenknorpel kam es zu einer
Verformung der Nasenkontur durch Knorpelbiegung, so dass eine Nachkorrektur
häufig notwendig war. Zur Zeit ist der
goldene Standard der Aufbau des Nasenrückens mit kleinen, ca. 1 mm³ großen
knorpeligen Würfeln gewickelt in eine Muskelhülle, die durch einen kaum
sichtbaren kleinen Schnitt an der Schläfe gewonnen wird. Daraus wird eine Art
“Bohnensack” gebildet und auf die Defektstelle positioniert. Diesen kann man
sehr gut modellieren ohne dabei Angst vor späteren Deformitäten haben zu
müssen. Ein großer Vorteil ist bei den Langzeitergebnissen ist, dass es keine
nachgewiesenen Substanzverluste oder Abstossungsreaktionen gibt, die man häufig
bei nicht körpereigenen Transplantaten (z.B. Silikon) sieht.