Bis zu einem gewissen Grad ist Haarausfall ganz normal: Rund
100 Haare verliert der Mensch im Schnitt pro Tag, das kann – zusammen
betrachtet – erst einmal ganz schön viel wirken. Trotzdem ist dies noch kein
Grund zur Besorgnis. Erst, wenn immer mehr Haare ausfallen (diffuser
Haarausfall), ist eine ärztliche Abklärung ratsam.
Eine ganz andere Form des Haarausfalls betrifft viele
Männer: Die Androgenetische Alozepie, umgangssprachlich auch als Glatzenbildung
bekannt. Der Name „androgenetisch“ verrät bereits, dass es sich hierbei um ein
genetisch bedingtes Phänomen handelt – eine Behandlung ist also wenn überhaupt
nur in sehr begrenztem Maße möglich. Ebenfalls genetisch bedingt ist übrigens
die Bildung sogenannter „Geheimratsecken“, hierbei handelt es sich ebenfalls um
eine bestimmte Form des Haarausfalls.
Wenige Alternativen
bei androgenetischem Haarausfall
Viele Betroffene leiden unter dem fortschreitenden
Haarausfall. Ist dieser nach ärztlicher Diagnose genetisch bedingt, dann gibt
es nur wenige Mittel, die die Bildung von Glatze oder Geheimratesecken
verlangsamen können. Zwar gibt es Spezial-Haarpflegemittel und auch Tinkturen
für die Kopfhaut, die zum Beispiel mit Hilfe spezieller Hormone den Haarausfall
stoppen sollen. Wirklich aufhalten lässt sich der androgenetische Haarausfall
aber in der Regel nicht.
Die
Haartransplantation im Überblick
Um die bereits entstandenen,
kahlen Stellen aufzufüllen oder die Haare einfach allgemein voller wirken zu
lassen, kann eine Haartransplantation durchgeführt werden. Diese wird heute mit
Hilfe moderner Methoden wie der FUT (Follicular Unit Transplantation) oder FUE
(Follicular Unit Extraction) umgesetzt. Dabei werden eigene Haare in natürlich
wachsenden Einheiten, den Follicular Units, entnommen und anschließend an der
gewünschten Stelle transplantiert. Dieser Eingriff kann mehrere Stunden in
Anspruch nehmen und je nach Umfang und Aufwand 3000 bis zu 8000 Euro kosten.
Angeboten wird die Eigenhaartransplantation zum Beispiel von Allgemeinen
Chirurgen oder auch von Dermatologen mit entsprechendem Behandlungsschwerpunkt.