Krampfadern sind ein relativ häufiges Phänomen, das durch
eine Schwäche der Venenwände hervorgerufen wird. Dabei können die Krampfadern
nur sehr leicht ausgeprägt sein, was meist keine unmittelbaren Beschwerden mit
sich bringt, aber auch deutlich sichtbar hervortreten, sich entzünden und
schmerzhaft werden. Da verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Wahl stellen, ist
die Differentialdiagnose durch einen erfahrenen Facharzt unbedingt notwendig.
Neben Krampfadern, die aus medizinischen Gründen behandelt werden müssen oder
sollten, gibt es auch eher ästhetische Probleme wie zum Beispiel Besenreiser.
Auch diese können ähnlich therapiert werden, allerdings zahlt die Krankenkasse
eine Behandlung nur bei entsprechend medizinischer Indikation.
Venenoperation und weitere Behandlungsoptionen
Die Venenschwäche ist zu einem Teil genetisch bedingt.
Darüber hinaus können Faktoren wie häufiges und langes Sitzen oder Stehen im
Beruf, wenig Bewegung oder Übergewicht die Entstehung von Krampfadern und
Besenreisern begünstigen.
Die Behandlung wird je nach
Indikation und Grad der Ausprägung durchgeführt. Bei schwächer ausgeprägten
Krampfadern bzw. Besenreisern genügt oft eine Verödung zum Beispiel per Laser
oder durch Injektion spezieller Wirkstoffe. Bei stärker ausgeprägten, deutlich
sichtbaren Krampfadern ist eine Venenoperation notwendig. Moderne Verfahren
sind oft schonender als ältere, konventionelle Methoden, und versprechen zudem
eine deutlich kürzere Regenerationszeit. Trotzdem können auch konventionelle
Verfahren den besten Erfolg versprechen, die Entscheidung hierüber muss immer
individuell getroffen werden.