Bei der Schamlippenkorrektur bzw. – Verkleinerung werden die
inneren oder seltener auch äußeren Schamlippen operativ verkürzt. Hierdurch
soll ein ästhetisch ansprechenderes Ergebnis erzielt werden. Der Eingriff
erfüllt keinen medizinischen Nutzen und fällt in den Bereich der Plastischen
und Ästhetischen Chirurgie, oftmals nochmals unterschieden in Intimchirurgie.
Intimchirurgische Eingriffe werden in den letzten Jahren zunehmend häufiger
nachgefragt, was von einigen Experten durchaus kritisch gesehen wird.
Labienplastik: Die Ausgangssituation
Die Schamlippenkorrektur wird im Fachterminus auch als
Labienplastik bezeichnet (Labien=Schamlippen). Meist sollen hierdurch die
inneren im Verhältnis zu den äußeren Schamlippen optisch verkleinert werden.
Hierzu gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder, die äußeren Labien
werden entsprechend vergrößert, beispielsweise durch Unterspritzung mit
Eigenfett. Oder, was deutlich häufiger der Fall ist, die inneren Labien werden
verkleinert bzw. verkürzt.
Der von den betroffenen Frauen als unästhetisch empfundene
Zustand ist angeboren und kann nicht auf andere Weise verändert werden.
Durchführung der Schamlippenverkleinerung
Die Schamlippenverkleinerung kann je nach Aufwand und
individuellem Wunsch unter lokaler Betäubung oder Narkose durchgeführt werden.
Letztere ist jedoch mit zusätzlichen gesundheitlichen Risiken verbunden. Vor
dem Eingriff wird das Operationsgebiet sorgfältig desinfiziert, auch eine Rasur
ist meist notwendig.
Während des etwa ein- bis zweistündigen Eingriffs werden die
inneren Schamlippen entlang zuvor aufgezeichneter Linien gekürzt. Hierzu wird
das betroffene Gewebe chirurgisch entfernt. In der Regel verwenden Fachärzte
hierzu das moderne Radiochirurgieverfahren, wodurch möglichst schonend
gearbeitet werden kann. Anschließend werden die Schnitte medizinisch versorgt.
Nach Abklingen der Heilungsphase ist dann das Operationsergebnis sichtbar.