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2020-11-27T14:33:10+01:00

Ergebnis: Die Versteifungsoperation eines Wirbelsäulenabschnittes führt in den meisten Fällen zu prompter Besserung, häufig auch dem kompletten Verschwinden der Schmerzen. Meist wird nach Mobilisation eine Computertomographie zur Lagekontrolle der Implantate durchgeführt. Die Entlassung aus dem Krankenhaus kann ab dem 5. – 6. Tag nach der Operation erfolgen. Gegebenenfalls können Klammern/Fäden ambulant entfernt werden.

Kontrolltermine: Kontrollen sind nur bei Beschwerden erforderlich.

Einschränkungen nach der Operation: Meist ist der Patient nach der Entlassung nur wenig beeinträchtigt. Hilfe benötigt er in der Regel nur für schweres Heben und Tragen: z.B. Getränkekisten, größere Einkäufe, Gartenarbeit. Intensive sportliche Betätigung sollte nicht vor 6 Wochen nach der OP beginnen. Ebenso lange ist von Sauna und Aufenthalten in der prallen Sonne bzw. in heißem Klima abzuraten.

Es können Rückenschmerzen und Muskelverkrampfungen auftreten und sogar die Operationswunde überlastet werden, wenn die Nachsorge nicht – wie vom behandelnden Facharzt empfohlen – eingehalten wird.

Schmerzen und Narben nach der Operation: Gewöhnlich besteht nach dem Krankenhausaufenthalt nur eine leichte Einschränkung der Mobilität, nicht erlaubt sind schwere Rückenbelastungen. Die zuvor zur Schmerzbehandlung eingenommenen Medikamente sollten – abhängig von den noch bestehenden Beschwerden- langsam reduziert werden. Wesentliche Beschwerden im Bereich der Narben sind extrem selten.

Medikamente nach der Operation: Die zuvor meist lange Zeit eingenommenen Schmerzmittel müssen langsam reduziert werden. Hierbei wird der Patient meist von seinem vorbehandelnden Arzt weiter betreut.

Rehabilitation / Physiotherapie: Der versteifte Wirbelsäulenabschnitt ist sofort belastbar. Da es aber zu einer knöchernen Durchbauung kommen soll, sind schwere Belastungen der Wirbelsäule bis zur Ausbildung eines tragfähigen Narbengewebes nachteilig. Die bei Rehabilitationsmaßnahmen üblichen Übungen sind in der Frühphase eine noch zu große Belastung, daher ist eine ambulante Nachbehandlung mit individueller Krankengymnastik ab der 6. Woche nach der Operation üblich.

Dauer der Abheilung: Die Heilung bis zum kompletten Einbau des Implantats in den normalen Knochenverbund dauert etwa 6 – 8 Wochen. Die Rehabilitation dauert ca. 4-6 Wochen.

Krankschreibung: Für die Dauer von sechs Wochen nach der Operation sind schwerere körperliche Belastungen zu meiden. Für diese Zeit ist auch eine Arbeitsunfähigkeit gegeben. Danach sollte die berufliche Wiedereingliederung schrittweise nach dem sogenannten Hamburger Modell erfolgen, begleitet von Krankengymnastik.

LWS Syndrom – Symptome erkennen und Schmerzen gezielt lindern

Definition:

Von einem chronischen LWS Syndrom ist die Rede, wenn die Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich über sechs Wochen andauern. Die Ursachen für ein LWS Syndrom variieren. Mögliche Gründe können eine Arthrose der Wirbelgelenke, eine Bandscheibenvorwölbung, Verschleißerscheinungen, Knochenschwund oder ein Wirbelbruch sein. Aber auch Fehlhaltungen und psychischer Stress können ein LWS Syndrom bedingen.

Symptome:

Neben den chronischen Rückenschmerzen, die über den ganzen Körper ausstrahlen können, treten noch weitere Symptome bei einem LWS Syndrom auf. Dazu gehören Missempfindungen genauso wie Minderempfindungen im Bereich der Beine, aber auch Kraftverlust und Stress sind die Folge.

Alternative Schmerzmittel:

Neben den gängig eingesetzten Schmerzmitteln, die nicht für eine Langzeiteinnahme bestimmt sind, gibt es nun eine vielversprechende Alternative. Bei chronischen Schmerzen ist auch die Behandlung mit medizinischem Cannabis möglich. Bei Leafly.de gibt es zahlreiche Informationen zum Thema LWS Syndrom und Schmerzreduktion mit medizinischem Cannabis.

Therapie:

Um ein LWS Syndrom zu behandeln, sollten immer verschiedene Therapieansätze kombiniert werden. Neben der Schmerzreduktion mit Schmerzmitteln, sollten Patienten regelmäßig zur Physiotherapie gehen. Auch Sportarten wie Pilates und Aqua-Fit sowie jegliche Bewegung zur Lockerung und Stärkung der Rückenmuskeln sollte, in Absprache mit dem behandelnden Arzt, ausgeübt werden.

Führen diese Therapieansätze nicht zum gewünschten Ergebnis, muss eine Operation an der Lendenwirbelsäule in Erwägung gezogen werden. Falls eine Versteifungsoperation der Lendenwirbelsäule aus bestimmten Gründen ausgeschlossen ist, kann nur durch Schmerzreduktion mittels Schmerzmittel wie beispielsweise medizinischem Cannabis Abhilfe geschaffen werden.

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