Hinweis vor stationärer Operation: Die Organisation ist von Klinik zu Klinik unterschiedlich. Wird die Indikation zu einem operativen Vorgehen gestellt, so können alle Formalitäten bereits an dem Tag der Vorstellung in der Sprechstunde erledigt werden. Es erfolgt hier bereits das Aufklärungsgespräch hinsichtlich der Operation, ebenfalls erfolgt das Anästhesie-Vorgespräch mit dem Narkosearzt. Anschließend geht der Patient auf die handchirurgische Station, wo das Aufnahmegespräch meist durch eine Stationsschwester stattfindet. Am Tag der Operation sind so bereits alle Formalitäten erledigt. Mitzubringen sind sonst nur Gegenstände, die für einen durchschnittlich zweitägigen Krankenhausaufenthalt notwendig sind, wie z.B. Zahnbürste, Schlafanzug, Unterwäsche usw.
Bei einem geplanten ambulanten Eingriff sind die Abläufe ähnlich wie bei einem stationären Aufenthalt. Der Patient kommt am Morgen der Operation ins Ambulatorium / in die Praxis / in die Klinik. Nach der Operation verbleibt der Patient noch zur Überwachung für ca. 2 Stunden auf der Ambulanz-Station. Anschließend kann er sich abholen lassen. Selbst Auto zu fahren ist nach einem ambulanten Eingriff in der Regel nicht möglich.
Eine unverschobene, frische Kahnbeinfraktur ohne Trümmerzone kann theoretisch auch ambulant durchgeführt werden. Um möglichen postoperativen Komplikationen, wie Schmerzen, Schwellung und Nachblutungen, frühzeitig entgegen zu wirken, wird der Eingriff jedoch meist im Rahmen eines kurz-stationären Aufenthaltes durchgeführt.
Mitzubringen sind lediglich die aktuellen Röntgenbilder, wenn diese nicht bereits in der Klinik vorhanden sind.
Voraussetzung für eine geplante Operation ist, dass der Patient mindestens sechs Stunden vor der Operation nichts gegessen, nicht getrunken und nicht geraucht hat. Es kann im Falle einer Vollnarkose passieren, dass während der Einschlaf- bzw. Aufwachphase Mageninhalt in die Atemwege gelangt. Dies kann zu einem Verschluss der Atemwege bzw. zu einer Pneumonie (Lungenentzündung) führen.
Nach einer gewissen Ruhigstellung sind postoperativ häufig Mobilisationsmassnahmen für das Handgelenk notwendig. Viele Physio- bzw. Ergotherapie-Praxen sind bereits über Wochen hinaus ausgebucht. Daher ist es sinnvoll, bereits vor bzw. kurz nach der Operation Termine in einer entsprechenden Praxis zu vereinbaren.
Angstpatienten: Ein ausführliches Gespräch mit dem Operateur über den Eingriff und ggf. ein Gespräch mit einem Patienten, der sich bereits einem solchen Eingriff unterzogen hat, kann meist die Ängste weitgehend nehmen.