Zysten am Eierstock – Alternativen und Heilungschancen
Grund und Ziel der Operation: Ziel ist die Entfernung der Zysten und somit der Erhalt des Organs, der Fruchtbarkeit und der Hormonproduktion. Ziel ist weiterhin, die Schmerzfreiheit wieder herzustellen.
Heilungschancen: Nach Entfernung der Zyste ist die Krankheit in der Regel geheilt. Es können aber erneut Zysten auftreten. Die Wahrscheinlichkeit, dass erneut Zysten auftreten, ist vom feingeweblichen Zystentyp abhängig. In den hormonaktiven Eierstöcken können sich Zysten erneut bilden.
Alternativen zur Operation: Bis zu einer bestimmten Größe kann die spontane Rückbildung der Zyste abgewartet werden. Fand eine Stieldrehung (Zyste dreht sich samt Eierstock um ihre eigene Achse) ist das nicht möglich.
Entscheidung für die Laparoskopische Entfernung von Ovarialzysten: Sobald die Zyste sich nicht zurückbildet, eine bestimmte Größe überschreitet oder Schmerzen verursacht, sollte der Facharzt zur Operation raten. Beim Auftreten von Beschwerden ist die Operation grundsätzlich anzustreben.
Risiken bei der Laparoskopischen Entfernung von Eierstockzysten
Es bestehen die allgemeinen Risiken einer Vollnarkose. Ein Risiko der Operation besteht darin, dass es zum Verlust des Organs kommen kann. Eine Blutung kann auftreten und im Notfall eine Bluttransfusion erforderlich sein. Ebenso eine Verletzung von Nerven, Nachbarorganen, des Darms, des Harnleiters, der Blase oder der Blutgefäße. Eine Entzündung kann den Einsatz von Antibiotika nötig machen und den Aufenthalt verlängern. Nach und während der OP können Blutgerinnsel (Thrombosen) entstehen.