Hypertrophe Pylorusstenose – Diagnose und Differenzialdiagnose
- Klinische Untersuchung: Bei ausgeprägtem Befund kann der Pylorus klinisch als Schwellung durch die Bauchdecke getastet werden, teilweise ist auch die Hyperperistaltik des Magens (verstärkte Magen-Darm-Bewegung) sichtbar.
Hypertrophe Pylorusstenose – Ursachen und Symptome
Ursachen: Die Ursache (Ätiologie) ist multifaktoriell. Eine familiäre Disposition ist nachgewiesen. Jungen von Müttern, die eine hypertrophe Pylorusstenose hatten, sind zu fast 100% betroffen. Diskutiert werden auch:
- eine Magenübersäuerung / Hyperazidität (endokrine Ursache), die zu einem Spasmus des Pylorus (Magenpförtner) führt, oder
- eine Fehlinnervation der Pylorusmuskulatur (neurale Ursache); Unter Innervation versteht man eine funktionelle Versorgung mit Nervengewebe (Nervenzellen und Nervenfasern). Funktionell versorgt wird bspw. ein Organ, ein Körperteil oder ein Gewebe. Somit dient die Innervation zur Steuerung von Körpervorgängen (durch die Wahrnehmung und Ausübung von Reizen).