Chronische Lungenembolie – Ursachen und Symptome
Ursachen: Die Ursache der Erkrankung liegt in einer oder mehrerer Lungenembolien, bei denen die Gerinnsel, die in die Lungenarterien verschleppt wurden, nicht abgebaut werden. Die genauen Ursachen, warum diese Gerinnsel nicht abgebaut, sondern zu Narbe umgewandelt werden, sind im Einzelfall schwer exakt zu bestimmen. Bei vielen Patienten mit dieser Erkrankung findet man Störungen der Blutgerinnung (z.B. Faktor V-Mutation Leiden, Protein S-Mangel, Protein C-Mangel und andere). Nicht bei allen ist eine spezifische Ursache zu identifizieren.
Symptome: Das führende Symptom der Erkrankung ist Luftnot, die zunächst bei schwerer, dann auch bei leichterer Belastung auftritt. Diese Luftnot ist jedoch schwer zu deuten, da sie bei einer Vielzahl von Erkrankungen des Herzens und der Lungen auftritt.
Chronische Lungenembolie – Diagnose und Differenzialdiagnose
Das exakte Stellen der Diagnose kann schwierig sein. Da die Luftnot sehr unspezifisch ist, muss an eine Vielzahl von Herz- und Lungenerkrankungen als Differenzialdiagnose gedacht werden, von denen die meisten sehr viel häufiger sind als die thrombembolische pulmonale Hypertonie (z.B. Erkrankungen der Herzklappen, Herzinsuffizienz, Lungenemphysem etc.). Dazu muss beachtet werden, dass in vielen Fällen ein Lungenhochdruck nicht Folge einer chronischen Lungenembolie ist.
Üblicherweise werden die häufigsten anderen Erkrankungen mit einer Echokardiografie und einer Lungenfunktionsuntersuchung ausgeschlossen. Finden sich in der Echokardiografie Zeichen der Rechtsherzbelastung mit pulmonaler Hypertonie, so kann mit einer Ventilations-Perfusionsszintigrafie der Hinweis auf das Vorliegen der chronischen Lungenembolie gegeben werden. Genauere Hinweise ergeben sich durch die Rechtsherzkatheter-Untersuchung, das Computertomogramm und die Angiographie.