Künstliche Hüfte – vor der Operation

Künstliche Hüfte – Wahl des richtigen Operateurs: Ein erfahrener Hüftchirurg
ist mit verschiedenen Möglichkeiten der Prothesenversorgung eines Hüftgelenkes bzw.
mit der Implantation künstlicher Hüften vertraut. Neben zementierten und
unzementierten Prothesenimplantationen sollte er auch mit unterschiedlichen
Prothesentypen Erfahrung besitzen. Neben der Erfahrung im operativen Bereich
ist auch eine umfassende Erfahrung im Bereich der konservativen Behandlung der
Hüftgelenkarthrose wünschenswert. Der Arzt sollte dem Patienten die Vor- und
Nachteile verschiedener Operationsmethoden darlegen und mit dem Patienten
zusammen eine individuelle Lösung suchen.

Der
Arzt sollte den Patienten über die Anzahl der von Ihm persönlich durchgeführten
Hüftgelenksoperationen informieren. Erfahrungen mit unterschiedlichen
Operationstechniken bzw. mit unterschiedlichen operativen Zugängen zum
Hüftgelenk wären wünschenswert. Darüber hinaus ist die Erfahrung mit
verschiedenen Prothesentypen und auch mit Prothesenwechseloperationen
hilfreich, damit im Fall von eingetretenen Komplikationen diese auch direkt
behandelt werden können.

Der
operierende Arzt sollte Facharzt für Orthopädie oder Orthopädie- und
Unfallchirurgie bzw. Chirurgie sein. Die Mitgliedschaft in einer
Fachgesellschaft wäre wünschenswert. Die
Ausbildung in einer spezialisierten Klinik ist hilfreich.

Künstliche Hüfte – Tests, Voruntersuchungen und Informationen
für den behandelnden Arzt:
Der Arzt sollte im Rahmen der Anamnese bzw. des OP-Aufklärungsgespräches
alle relevanten Begleiterkrankungen und Voroperationen des Patienten erfahren. Häufig
werden beim OP-Aufklärungsgespräch standardisierte Aufklärungsbögen verwendet,
in denen üblicherweise alle relevanten Informationen (auch zur Narkosefähigkeit)
abgefragt werden. Der Arzt muss sich vergewissern, dass der Patient auch nach
der Operation
in der Lage ist, die Vorgaben zur Nachbehandlung einzuhalten.

Vor
der Operation müssen aktuelle Röntgenbilder vorliegen. Es sollte eine so
genannte Beckenübersichtsaufnahme und eine seitliche Röntgenaufnahme der
betroffenen Hüfte durchgeführt werden. Bei speziellen Fragestellungen ist ggf.
auch eine Kernspintomographie der Hüfte erforderlich. In Einzelfällen wird eine
Individualprothese implantiert. Dazu muss vor der Operation eine Computertomographie
erstellt werden, anhand derer die Individualprothese gefertigt wird. In aller
Regel wird beim Hausarzt eine Operationstauglichkeitsuntersuchung durchgeführt.
Dabei werden eine Blutuntersuchung und ein EKG angefertigt. Bei Patienten über
60 Jahren wird in aller Regel ein Röntgen der Lunge notwendig. Bei besonderen
Vorerkrankungen muss im Einzelfall die Diagnostik erweitert werden.

Bei
minimalinvasiver Operationstechnik ist der Blutverlust in der Regel gering.
Postoperativ wird normalerweise das aus der Operationswunde über eine Drainage
heraustretende Blut gesammelt und bei Bedarf dem Patienten zurückgegeben. Bei
komplexen Hüftoperationen, wie z.B. Wechseloperationen, ist ggf. eine
Eigenblutspende sinnvoll.

Der
Patient muss vor der Operation eine Operationseinwilligung unterschreiben.
Darüber hinaus muss der Patient vor der Operation eine Narkoseeinwilligung
unterschreiben. Der Narkosearzt fragt die Vorerkrankungen und Begleiterkrankungen
in aller Regel anhand eines Fragebogens ab.

Operation Künstliche Hüfte – Einnahme von Medikamenten: Der Patient soll die Medikamente, die er
beispielsweise wegen chronischer Erkrankung vor der Operation einnimmt, auch
während des stationären Aufenthaltes weiter nehmen. Der Stationsarzt nimmt ggf.
Änderungen an der Medikation vor. Sollten ausgefallene Medikamente eingenommen
werden, ist es ratsam, diese für die ersten Tage des stationären Aufenthaltes
in die Klinik mitzubringen. Vor der stationären Operation erfolgen ein Gespräch
und eine Aufklärung mit dem Narkosearzt und dem aufnehmenden Arzt oder Operateur. Der Hausarzt, behandelnde Facharzt bzw. der operierende Arzt
stellt eine stationäre Einweisung aus. Der Patient ist bei normalem Verlauf
etwa 7-10 Tage im Krankenhaus. Er soll für den Krankenhausaufenthalt neben
seinen persönlichen Körperpflegeutensilien bequeme Bekleidung und ein Paar
Gehstützen mitbringen. Um die Mobilisation nach der Operation zu erleichtern,
soll der Patient bequemes und sportliches Schuhwerk und sportliche Bekleidung
bereithalten. Im Anschluss an den Aufenthalt in der Klinik sind die Patienten
für weitere ca. 3 Wochen für eine ambulante oder stationäre Rehabilitation
vorgesehen.

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  3. Auge – Operationen am Auge
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