Haartransplantation bei Haarausfall – Vorteile, Alternativen und Erfolgsrate
Vorteil einer Haartransplantation: Der Vorteil der Haartransplantation ist ein dauerhafter, natürlicher Haarwuchs im behandelten Bereich. Die neu transplantierten Haare sind unempfindlich gegenüber Dihydrotestosteron (DHT), welches für den androgenetischen Haarausfall verantwortlich ist, und bei erblicher Veranlagung die Kopfhaarwurzeln schädigt. Das Haarkleid (Haaransatz, Geheimratsecken, Oberkopf, Tonsur) kann durch eine bis mehrere Behandlungen wieder hergestellt und rekonstruiert werden. Nachteil ist die begrenzte Anzahl der zu transplantierenden Haarwurzeln. Da diese meist aus dem sogenannten Haarkranz gewonnen werden, können sehr große Kahlflächen nur unzureichend oder sehr schütter mit neuem Haar aufgefüllt werden.
Alternativen: Alternativen zur normalen Haartransplantation sind das Verpflanzen von Körperhaar (jedoch nicht immer geeignet), das Tragen von Haarteilen und Perücken, das Einweben von Haarteilen (Weaving) in Kahlstellen.
Beim künstlichen Haarersatz (Haarteile, Perücken, Toupets, Haarweaving) ist die sofort sichtbare Verbesserung von Vorteil. Nachteil ist das in gewissen Abständen erforderliche Nacharbeiten. Damit entstehen permanente Kosten und man ist immer an das ausführende Institut, den Friseur oder Zweithaarspezialisten gebunden.
Erfolgsrate: Die Heilungschancen und Anwuchsraten der transplantierten Haare liegen zwischen 70 und 98 Prozent.
Entscheidung für die Haartransplantation: Wenn der Leidensdruck des Patienten höher als die Angst vor der Operation ist, alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind und der Betroffene sich selbst die Behandlung wünscht, dann ist die Haartransplantation das Mittel der Wahl.
Es kann in jedem Stadium des Haarausfalls damit begonnen werden. Es muss allerdings bei Patienten bis 30 Jahre berücksichtigt werden, dass der Haarausfall sich verstärken kann und ggf. Folgebehandlungen erforderlich werden.