Haartransplantation bei Haarausfall – Nachsorge und Rehabilitation
Ergebnis nach der Haartransplantation: Das Ergebnis der Haartransplantation wird nach 8-12 Wochen sichtbar. Dann beginnen die transplantierten Haare zunächst spärlich zu wachsen. Das Wachstum wird kräftiger und stärker nach 6-8 Monaten. Das Haar wächst pro Monat etwa 1 cm. Ein Jahr nach der Haartransplantation ist der Endzustand erreicht und alle transplantierten Haare zeigen wieder normalen Haarwuchs.
Kontrolltermine: Die Kontrolltermine sollen mit dem behandelnden Arzt genau abgestimmt werden. Direkt nach der Transplantation findet der erste „Kontroll-Check-up“ statt, eine weitere Kontrolle am nächsten Tag ist möglich, nicht unbedingt erforderlich. Nach 2-3 Wochen stellt sich der Patient zum Fadenziehen vor, falls erforderlich. Die Abschlussbeurteilung und Kontrolle des Haarwuchses findet 1 Jahr nach der Transplantation statt.
Einschränkungen: Eine Begleitperson ist wegen des leichten Dämmerschlafes am Behandlungstag erforderlich. Sonst wird keine fremde Hilfe benötigt.
Schmerzen und Narben: Ein leichter Wundschmerz im Bereich der Naht (Entnahmeregion Hinterkopf, seitlicher Haarkranz) ist möglich, ebenso ein leichtes Brennen im Transplantationsgebiet. Die Schmerzen können in der ersten Nacht auftreten und sind meist am Tag danach vorbei.
Bei Streifenentnahme kann eine feine strichförmige Narbe am Hinterkopf oder in der seitlichen Haarkranzregion verbleiben, die in der Regel mit mindestens 1-3 cm langem Haar überkämmbar ist. Bei Glatzenschnitt und Einzelhaarentnahme verbleiben viele kleine punktförmige Narben, die in der Regel nicht erkennbar sind. Größere sichtbare Narben verbleiben in der Regel nicht.
Medikamente nach der Haartransplantation: Folgende wenige Medikamente nach der Haartransplantation werden empfohlen. Ein Antibiotikum wird lediglich für den Tag der Operation verabreicht, da es sich um eine Antibiotikaprophylaxe, nicht aber Antibiotikatherapie handelt. Für 3-5 Tage können je nach Befund abschwellende Medikamente verordnet werden.
Rehabilitation: Eine spezielle Rehabilitation ist nicht erforderlich, lediglich 1-2 Wochen häusliches Milieu zur Erholung.
Krankschreibung: Eine Krankschreibung kann für 1-2 Wochen durch den Hausarzt erfolgen. Wenn das nicht möglich ist, sollte der Patient 1-2 Wochen Urlaub einplanen.
Dauer der Abheilung: Am ersten Tag nach der Behandlung wird ein normales Leben im häuslichen Milieu empfohlen. Sportliche und körperliche Belastung sind nach 5-7 Tagen möglich.
Hinweis zur Nachsorge: Wenn die Nachsorge nicht wie empfohlen eingehalten wird, kann es zu einer Verlängerung der Wundheilungsphase mit Schwellungen und Rötungen kommen. Schlimmstenfalls erfolgt ein verminderter oder nur spärlicher Haarwuchs.