Katarakt OP – Arztwahl und Voruntersuchungen
Katarakt OP – Wahl des richtigen Operateurs: Ein guter Katarakt-Operateur zeichnet sich dadurch aus, dass er den Eingriff häufig durchführt und regelmäßig Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen bzgl. Operationstechniken und Neuentwicklungen auf dem Gebiet der Intraokularlinsen besucht.
Wie bei allen Operationen ist das Vertrauensverhältnis zu dem Operateur wichtig.
Tests und Voruntersuchungen / Informationen für den behandelnden Arzt: Die Katarakt OP wird in der Regel in einer örtlichen Betäubung durchgeführt. Wenn die Operation aus speziellen Gründen in einer Vollnarkose durchgeführt werden soll, benötigt insbesondere auch der Narkosearzt alle relevanten Informationen bzgl. Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahmen etc.
Neben der gründlichen augenärztlichen Untersuchung ist vor der Operation eine besondere Vermessung des Auges erforderlich (sogenannte Biometrie). Mit Hilfe dieser Vermessung wird die Stärke der zu implantierenden Kunstlinse berechnet.
Vor der Katarakt OP wird entschieden, welche Kunstlinse in das Auge implantiert wird. Die Industrie bietet verschiedene Kunstlinsen an, die sich in Material und Design unterscheiden. Der Operateur wird den Patient beraten, welche Intraokularlinse für ihn geeignet ist. In der Regel verfügt jeder Operateur über umfangreiche Erfahrungen mit mehreren Kunstlinsentypen und bevorzugt möglicherweise aufgrund persönlicher Erfahrungen einen Linsentyp. Aufgrund der Vielfalt der angebotenen Kunstlinsen ist es nicht verwunderlich, dass verschiedene Operateure ggf. auch verschiedene Kunstlinsen empfehlen. Im Allgemeinen kann man sagen, dass alle marktüblichen Kunstlinsen eine sehr hohe Qualität aufweisen. Neben Standard-Kunstlinsen gibt es Sonderlinsen, die spezielle Fehlsichtigkeiten ausgleichen können und ggf. nicht von der Krankenkasse bezahlt werden. Spezielle Kunstlinsen ermöglichen es nach der Katarakt OP sowohl in der Ferne wie auch in der Nähe im Prinzip ohne Brille scharf zu sehen. Diese Art von Kunstlinsenversorgung klingt optimal, kann aber mit Problemen einhergehen, über die der Augenarzt aufklären wird. Diese Art von Kunstlinsen ist nicht für jeden Patienten geeignet und von allen implantierten Kunstlinsen beträgt der Anteil dieser Speziallinsen nur wenige Prozent. Die Genauigkeit der Berechnung der richtigen Brechkraft ist heute sehr hoch; sie kann dennoch nicht in allen Fällen garantiert werden.
Spezielle Bluttests oder Eigenblutspenden sind bei einer Kataraktoperation nicht erforderlich.
Katarakt OP – Einnahme von Medikamenten: Patienten, die Blutgerinnungs-hemmende Medikamente einnehmen (z.B. Marcumar®), sollten dies unbedingt mit dem Operateur vor der Operation besprechen. Der Operateur berät den Patient, ob das Medikament weiter wie gewohnt eingenommen werden kann. Im Gegensatz zu anderen Operationen ist die Katarakt OP auch bei Einnahme von Blutgerinnungs-hemmenden Medikamenten möglich, da der operative Zugang in das Auge durch die gefäßfreie Augen-Hornhaut erfolgt.
Katarakt OP – Hinweise vor der Operation
Hinweis vor der ambulanten Katarakt OP: Vor der ambulanten Operation bekommt der Patient vom Operateur Instruktionen, was er am Operationstag bzw. dem Tag davor und danach tun sollte. Die üblicherweise eingenommenen Medikamente sollten in der Regel auch am OP-Tag eingenommen werden.
Für die Rückfahrt nach der Katarakt OP nach Hause ist eine Begleitperson wünschenswert. Der Augenverband verbleibt bis zur Kontrolle am nächsten Morgen. Patienten, die am nicht-operierten Auge schlecht sehen, sind in dieser Zeit entsprechend eingeschränkt. Nach der Kontrolluntersuchung am Tag nach der Operation sollte der Patient Augentropfen nehmen, die ihm sein Arzt verschreibt. Wird Hilfe bei der Augentropfengabe benötigt, sollte diese bereits vor der Operation organisiert sein.
Angstpatienten: Im persönlichen Arzt-Patientengespräch können in der Regel alle Ängste vor dieser Operation ausgeräumt werden.