AV – Angiom im Gehirn – Alternativen und Heilungschancen
Ziel der Operation: Das Ziel der Operation ist die komplette Ausschaltung der Gefäßmissbildung.
Alternativen: Alternativ zur operativen Ausschaltung oder endovaskulären Embolisationen kann die Strahlentherapie angeführt werden. Diese wird in der Regel als stereotaktische Einzeitbestrahlung durchgeführt. Man muss sich aber im Klaren sein, dass diese Ausschaltung auf der Schädigung der innersten Schicht der zuführenden Blutgefäße basiert, die letztlich einen Verschluss der Gefäße bewirken. Dieser Prozess kann oft Jahre dauern, während dieser Zeit besteht unverändert das Blutungsrisiko.
Heilungschancen: Beim alleinigen endovaskulären Vorgehen werden in der Literatur komplette Verschlussraten bis zu 60 % angegeben. Nach mikrochirurgischer Totalexstirpation ist die Gefäßmissbildung entfernt
AV – Angiom im Gehirn – Risiken der Operation
Risiken der Operation: Insbesondere bei Angiomlokalisationen in den sogenannten eloquenten Regionen, das heißt, im Sprachzentrum, Sehzentrum und im Bereich der motorischen Hirnrinde, muss zumindest vorübergehend mit einer Verstärkung der Symptomatik gerechnet werden. Da AV-Angiome in der Regel kein gesundes Gewebe zerstören, sondern letztendlich verdrängend wachsen, bilden sich diese operationsbedingten Ausfälle in der Regel zurück.