Karpaltunnelsyndrom – Nachbehandlung und Nachsorge (nach OP)
Ergebnis:
Meist sind bereits in der
ersten postoperativen Nacht die typischen Kribbel- und Einschlafgefühle der
Finger besser. Eine vor der Operation dauerhaft bestehende Mindersensibilität
der Fingerkuppen bessert sich jedoch nur langsam.
Kontrolltermine:
Ein bis zwei Tage nach
der Operation werden die Operationswunde
und das Ergebnis kontrolliert. Bereits zu diesem Zeitpunkt kann der
Kompressenverband durch ein Pflaster ersetzt und mit frühfunktionellen
Bewegungsübungen der Langfinger und des Daumens begonnen werden. Eine
Gipsruhigstellung ist nicht erforderlich.
Wundkontrollen und das Entfernen der
Hautfäden nach ca. 12 bis 14 Tagen können beim Hausarzt erfolgen.
Einschränkungen
nach der Operation: In
den ersten Tagen nach der Operation besteht ein leichter Wundschmerz, welcher
mit Schmerztabletten gut zu behandeln ist. Der Patient sollte für die Zeit der
Wundheilung die Hand schonen, um das Risiko für eine Wundinfektion zu
minimieren. Tätigkeiten des alltäglichen Lebens sind meist nach einigen Tagen
wieder problemlos durchführbar. Die Kraft in der operierten Hand ist oft über
einige Monate gemindert.
Narben
nach der Operation: Die
Narbe in der Hohlhand sollte nach der Entfernung der Hautfäden mit einer
fetthaltigen Creme eingerieben und mit Druck massiert werden, um diese
geschmeidig zu halten. Die Narbe selber verändert sich ein Jahr lang. Bedingt
durch den Zug der Daumenballen- und Kleinfingerballenmuskulatur an der Narbe,
in der Tiefe der Hohlhand, verspüren viele Patienten lange Zeit nach der
Operation und gerade beim festen Zupacken (z.B. bei der Gartenarbeit) noch einen
leicht ziehenden Narbenschmerz.
Rehabilitation
/ Physiotherapie: Meist
sind keine physiotherapeutischen Maßnahmen nach der Operation erforderlich.
Dauer
der Abheilung: Die
meisten sportlichen Betätigungen können nach ca. 2 bis 4 Wochen wieder ausgeübt
werden.
Krankschreibung: Je nach beruflichem Anforderungsprofil (Bürotätigkeit oder
handwerklicher Einsatz) ist der Patient nach der Operation für 2 bis 6 Wochen
arbeitsunfähig.