Makulaforamen-Operation (Makulaloch-Operation) – Fakten
Operationsname, Definition: Makulaforamen-Operation bzw. Makulaloch-Operation / Die Makulaforamen-Operation ist definiert als Glaskörperentfernung (Synonym: Vitrektomie) und der Entfernung von auf der Netzhautoberfläche befindlichen Gewebsmembranen und ggf. auch der Membrana limitans interna. Bestandteil der Operation ist die Einbringung eines Luft-Gas-Gemisches oder von Silikonöl am Ende der Operation.
Die Operation wird angewandt bei Vorliegen eines Vollbildes eines Makulaforamens in Abhängigkeit von der vorliegenden Beschwerdesymptomatik.
Facharzt dieser Operation: Die Operation des Makulaforamens erfolgt durch einen für diesen Bereich operativ weitergebildeten Augenarzt. Da die Operation besondere Anforderungen an den Augenchirurgen stellt, sollten nur erfahrene vitreoretinale Chirurgen diese Operation durchführen.
Häufigkeit pro Jahr: Keine Zahlen bekannt
Herkunft und Entwicklung: Die Operation des Makulaforamens wurde erst mit der Entwicklung von mikrochirurgischen Konzepten und Instrumenten in den letzten Jahrzehnten möglich. Die Operation wurde in den zurückliegenden Jahren immer weiter verfeinert.
Bei der Makulaforamen-Operation wird der Glaskörper chirurgisch entfernt und insbesondere auch die Zugkräfte, die zur Entstehung des Makulaforamens geführt haben, eliminiert. Dazu werden krankhafte Gewebsneubildungen auf der Netzhautoberfläche chirurgisch abgetragen. Das Loch selber kann nicht direkt bei der Operation verschlossen werden, d.h. es kann nicht zugenäht oder zugeklebt werden. Dadurch, dass die krankhaften Zugkräfte entfernt werden, kann das Loch nach der Operation von selber heilen. Hierzu ist aber eine Stabilisierung der Netzhaut erforderlich. Diese erfolgt dadurch, dass am Ende der Operation das Auge mit einem Gasgemisch gefüllt wird, welches gegen die Netzhaut drückt, so dass die Netzhaut hierunter heilen kann. Diese Gasfüllung ist in gewissem Sinne mit einem Gipsverband nach einem Knochenbruch vergleichbar. Das Gas löst sich innerhalb weniger Wochen im Auge von allein auf und wird allmählich durch das eigene Augenwasser ersetzt, welches im Auge ständig nachgebildet wird. Damit die Gasfüllung das Makulaforamen gut bei der Heilung unterstützen kann, empfehlen viele Operateure, nach der Operation den Kopf nach unten zu halten, also den Fußboden anzusehen. Durch diese Kopfhaltung drückt die Gasfüllung direkt auf das Makulaforamen und stabilisiert dieses bestmöglich. Der behandelnde Augenarzt gibt nach der Operation Ratschläge, wie diese Lagerung am besten durchgeführt werden kann. Viele Operateure empfehlen, diese Lagerung für einige Tage nach der Operation durchzuführen.
Die Erfahrungen mit dieser Operation sind sehr gut. Im Allgemeinen führt die Operation zu einem Verschluss des Makulaforamen und hat daher eine gute Prognose. Wie gut das Sehen nach der Operation ist, hängt aber auch davon ab, wie lange das Makulaforamen schon bestand, wie groß das Loch ist und wie schlecht das Sehen vor der Operation schon geworden ist. Die beste Prognose besteht dann, wenn das Loch noch möglichst klein ist und nicht zu lange mit der Operation gewartet wurde.
Stationär / Ambulant: Die Makulaforamen-Operation wird in der Regel stationär durchgeführt, an hierfür spezialisierten Zentren.
Kosten der Operation: Die Operationskosten variieren deutlich, abhängig davon, ob die Operation ambulant oder stationär stattfindet und ob der Patient eine gesetzliche oder private Versicherung hat. So beispielsweise kostet eine stationäre Operation eines Patienten mit gesetzlicher Versicherung ca. 2.700 Euro.
Kostenübernahme durch die Krankenkasse: Die Makulaforamen-Operation ist eine Kassenleistung.
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