Jodmangel – Medizinisches Glossar
Als Jodmangel bezeichnet man einen Zustand, in dem der
Körper eine zu geringe Menge des Spurenelements Jod aufnimmt, als für seine
optimale Funktion notwendig wäre. Jod wird in erster Linie und nahezu
ausschließlich von der Schilddrüse benötigt. Dieses für den Stoffwechsel so
wichtige Organ ist auf Jod angewiesen, um so alle notwendigen Hormone
produzieren zu können. Ein Mangel an Jod, der längerfristig besteht, bewirkt
eine Vergrößerung der Schilddrüse bis hin zum Struma (Kropf), der Ursache
entsprechend auch als Jodmangelstruma bezeichnet.
Hintergrund: Jodmangel und seine Behandlung
Für eine optimale Versorgung sollten Erwachsene laut
Deutscher Gesellschaft für Ernährung rund 180–200 µg Jod pro Tag
aufnehmen, Kinder, Jugendliche und Babys entsprechend weniger. Die tatsächliche
Jodaufnahme liegt in Deutschland allerdings darunter. Ein Grund hierfür dürfte
auch in den Ernährungsgewohnheiten liegen: Besonders jodhaltig ist insbesondere
fetter Seefisch, der in Deutschland allerdings seltener auf dem Speiseplan
liegt. Auch viele weitere Faktoren, beispielsweise die lokale Agrarwirtschaft
(jodarme oder – haltige Böden) spielen eine Rolle für die Jodversorgung.
Längere Zeit galt Deutschland als Jodmangelgebiet. Wer beispielsweise zu diesen
Zeiten aufgewachsen ist, der hat mitunter sein Leben lang unter den Folgen für
die Schilddrüse zu leiden.
Um dem Jodmangel entgegen zu treten, wurden verschiedene
Maßnahmen getroffen. Typisch ist zum Beispiel, dass nahezu alle heute
erhältlichen Speisesalz-Sorten zusätzlich jodiert sind. Auch andere
Lebensmittel wurden mit Jod angereichert, so dass Deutschland heute nicht mehr
als klassisches Mangelgebiet gilt. Trotzdem sind viele Menschen nach wie vor
vom Jodmangel betroffen, weil sie wie oben beschrieben beispielsweise in ihrer
Kindheit und Jugend zu geringe Mengen des Spurenelements aufgenommen haben.
Neben der Prävention ist auch eine Behandlung möglich. Diese
richtet sich nach den konkreten Beschwerden und Krankheitsbildern: So kann eine
Schilddrüsenvergrößerung nicht nur, aber auch durch eine Zugabe von Jod in
Tablettenform behandelt werden.
Kritische Einwände gegen zusätzliche Jodzufuhr
Die Schilddrüse gilt als hochkomplexes Organ, dessen
Funktion bis in alle Einzelheiten nach wie vor einige Fragen mit sich bringt.
Entsprechend umstritten ist die Behandlung eines Jodmangels unter einigen
Experten: Zwar gilt als gesichert, dass ein Jodmangel zu den oben beschriebenen
Beschwerden führen kann. Allerdings gibt es einige Ärzte und Wissenschaftler,
die eine erhöhte Zufuhr von Jod beispielsweise über die Nahrung oder über
Medikamente kritisch betrachten. Denn obwohl Menschen in Deutschland in der
Regel wenig Jod über die Nahrung aufnehmen, gibt es doch Quellen, die wiederum
eine erhöhte Jodaufnahme mit sich bringen: Tierfutter ist heute meist jodiert,
der Mensch nimmt entsprechend Jod sowohl über Fleisch als auch über
Milchprodukte auf. Tatsächlich kann eine erhöhte Aufnahme von Jod bei Jodmangel
in der ersten Zeit zu anderen Beschwerden führen und das Risiko von
Auto-Immunerkrankungen wie Morbus Basedow erhöhen. Weil Deutschland laut einem
Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO aktuell als sehr gut mit Jod
versorgt gilt, soll eine zusätzliche Jodierung in anderen Bereichen
eingeschränkt werden.
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