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Oberschenkelstraffung – Einleitung

Auszug: Bei einer Oberschenkelstraffung wird die überschüssige Haut an den Oberschenkeln, welche bspw. durch eine Gewichtsabnahme entsteht, operativ entfernt. Diese Operation ist ein Eingriff, der häufig in Kombination mit anderen körperformenden Eingriffen, beispielsweise der Bauchdeckenstraffung, durchgeführt wird. Eine Oberschenkelstraffung findet stationär statt, die Kosten liegen zwischen 3.500 und 5.500 Euro (inkl. MwSt.). Ziel dieses Eingriffes ist die Wiederherstellung einer normalen Weichteilkontur an den Oberschenkeln durch die Entfernung überschüssiger Haut  mit möglichst unauffälligen Narben und geringer Komplikationsrate. Eine Oberschenkelstraffung wird immer in Vollnarkose durchgeführt und dauert je nach Ausprägung des Befundes 2-3 Stunden. Nach der Entlassung aus der Klinik sind die Patienten in der Regel in der ersten Woche zu Hause teilweise auf Fremdhilfe hingewiesen. Während den ersten 3-4 Wochen müssen sich Patienten  körperlich schonen.

Auf den folgenden Seiten wird die Oberschenkelstraffung ausführlich als Methodik der plastischen Chirurgie erklärt.

Oberschenkelstraffung – Kosten und Fakten

Operationsname, Definition: Oberschenkelstraffung / Bei einer Oberschenkelstraffung wird die überschüssige Haut an den Oberschenkeln, welche beispielsweise nach einer Gewichtsabnahme entsteht, operativ entfernt.

Facharzt dieser Operation: Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Häufigkeit pro Jahr: Die Oberschenkelstraffung ist ein Eingriff, der häufig in Kombination mit anderen körperformenden Eingriffen, beispielsweise Bauchdeckenstraffung oder Beltlipektomie („gürtelförmige“ Körperstraffung am Bauch und Rücken), durchgeführt wird. Mit der Einführung neuer bariatrischer chirurgischer Techniken hat die Nachfrage nach körperformenden Eingriffen weltweit erheblich zugenommen. Genaue Daten über die Anzahl der durchgeführten körperformenden Operationen in Deutschland sind jedoch nicht bekannt.

Herkunft und Entwicklung: Die erste Oberschenkelstraffung wurde 1957 von John R. Lewis (plastischer Chirurg aus Georgia, USA) beschrieben. Ted Lockwood (plastischer Chirurg aus Kansas, USA) publizierte 1988 eine innovative Operationstechnik. Bei diesem Verfahren wird – nach Entfernung der überschüssigen Haut – der gebildete Hautlappen an der Oberschenkelinnenseite an einem festen Band am Schritt (Colles-Faszie) mit festen Nähten fixiert. Diese spezielle Aufhängung ermöglicht die optimale Platzierung der Narbe im Schritt und liefert insgesamt bessere Ergebnisse. Im weiteren Verlauf sind Modifikationen dieses Operationsverfahrens von verschiedenen Autoren beschrieben worden, jedoch werden die Prinzipien der Technik von Lockwood  bei der Oberschenkelstraffung noch angewandt.

Stationär / Ambulant: Diese Art von Eingriffen wird stationär durchgeführt.

Kosten der Operation und Kostenübernahme durch die Krankenkasse: Die reinen Operationskosten (inkl. MwSt.) liegen zwischen 3.500-5.500 Euro. Hinzu kommen ggf. die Narkose- und die stationären Betreuungskosten.

Erfolgt die Operation nur aus ästhetischen Gründen, übernehmen die Krankenkassen die Behandlungskosten nicht. Dies trifft im Falle behandlungsbedürftiger Komplikationen mit Krankheitswert auch für deren Folgekosten zu, wogegen man sich aber gesondert versichern kann.

Bei manchen Patienten kann eine Funktionsbeeinträchtigung vorliegen (beispielsweise eine ausgeprägte Hautfettschürze an der Oberschenkelinnenseite, welche das Gehen erheblich einschränkt, chronische Hautentzündungen, hygienische Probleme). In solchen Fällen können die Operationskosten unter Umständen nach vorheriger Prüfung durch den Kostenträger übernommen werden. Hierzu ist im Allgemeinen eine vorherige Begutachtung durch den MDK (medizinischen Dienst der Krankenkassen) erforderlich.

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