Arthrose Daumensattelgelenk – Symptome, Ursachen und Diagnose
Arthrose im Daumensattelgelenk – Ursachen und Symptome: Bei der primären Sattelgelenksarthrose kommt es meist durch Abnutzung zu einer
Schädigung und langfristig zu einem Verlust des Gelenkknorpels zwischen dem 1.
Mittelhandknochen und dem sogenannten großen Vieleckbein. Nach anfänglicher
Morgensteifigkeit werden mit der Zeit insbesondere Drehbewegungen des Daumens
schmerzhaft und kraftloser. Dies äußert sich, z.B. beim Zupacken und
Festhalten, beim Aufdrehen von Schraubverschlüssen und beim Wringen eines
Tuches. Im fortgeschrittenen Stadium verdickt sich die Kontur des Daumens. Es
kann zu sichtbaren Verformungen kommen und der Daumen schmerzt im Bereich der
Daumenbasis auch ohne Belastung schon in Ruhe.
Sekundär kann auch durch ein
rheumatisches Grundleiden oder durch einen Knochenbruch im Bereich der Daumenbasis
eine Arthrose entstehen.
Arthrose im Daumensattelgelenk – Diagnose / Differentialdiagnose: Bei der klinischen Untersuchung lässt
sich durch eine Stauchung und Rotation im Sattelgelenk gezielt ein Schmerz und
manchmal auch ein fühlbares Knirschen provozieren. Gesichert wird der klinische
Befund durch eine Röntgenaufnahme. Das röntgenologische Ausmaß der Arthrose
(Gelenkspaltverschmälerung, Randzackenbildung, Subluxation und vermehrte
Sklerose oder Zystenbildung der gelenkbildenden Knochenanteile) korreliert
hierbei jedoch nicht immer mit der Schmerzintensität. Es gibt Patienten mit
fortgeschrittenen Röntgenveränderungen und nur geringen Beschwerden und
umgekehrt.
Differentialdiagnostisch
muss an eine Arthrose in den benachbarten Gelenken der Handwurzel, z.B.
zwischen Kahnbein und kleinem Vieleckbein, gedacht werden. Bei gleichzeitigem
Nachweis von Gefühlsstörungen in den Fingern sollte eine neurologische
Untersuchung zum Ausschluss eines Karpaltunnelsyndroms veranlasst werden. Sind
die Beschwerden nicht im Daumensattelgelenk, sondern auch am körperfernen
Unterarm lokalisiert, müsste eine Sehnenscheidentzündung im ersten Streckerfach
(Tendovaginitis de Quervain) ausgeschlossen werden.